Der FC Zürich reist am Samstag mit einer weissen Weste in den St. Jakob-Park. Das Team von Trainer Urs Meier, das bereits ein Spiel mehr als der FCB in den Füssen hat, ist im Hoch: Vier Spiele, vier Siege und Tabellenführer. „Da der FCZ in Form ist, wird der Klassiker noch spezieller“, freut sich FCB-Verteidiger Philipp Degen, der mit einem kleinen Cut über dem Auge zum freitäglichen Mediengespräch einlief. Lachend erklärt er den Grund: „Nach dem Sieg in Thun sind Marco Streller und ich im Freudentaumel unglücklich zusammengeprallt und haben uns beide eine kleine Verletzung zugezogen.“
Morgen Abend will der FCB nach der erfolgreichen Startphase weitere drei Punkte holen. „Auch unsere Neuzugänge wissen um den hohen Stellenwert dieser Affiche und sind sich bewusst, um was es gegen den FC Zürich geht. Der FCZ ist eines der besten Teams der Liga und unser Mitkonkurrent.“ Als Revanchespiel nach dem verlorenen Cupfinal stuft Degen diese Partie jedoch nicht ein: „Ich persönlich habe den Cupfinal abgehakt. Mit der neuen Saison fing alles wieder bei Null an“, so der 31-Jährige Lampenberger.
"Wir brauchen den Support der Fans"
Auch FCB-Cheftrainer Paulo Sousa freut sich enorm auf die Begegnung am Samstagabend. Gleichzeitig sagt er aber auch: „Der FCZ ist gut gestartet und glänzt durch Stabilität. Das Kader hat sich gegenüber der vergangenen Saison nicht gross verändert, viele Spieler sind auch jetzt in der neuen Saison noch dabei. Das macht sie stark. Zudem arbeiten sie schon länger mit dem selben Trainer, der nun schon seit 68 Spielen als Cheftrainer an der Seitenline steht.“ Für Paulo Sousa ist klar, dass die Partie gegen den FCZ kein gewöhnliches Meisterschaftsspiel wird: „Ich spürte es bereits unterwegs auf der Strasse, dass der Klassiker für die Fans ein sehr spezielles Spiel ist. Wir brauchen ihren Support um diese Partie erfolgreich gestalten zu können.“
Schöne Kulisse
Die Vorverkaufszahlen sprechen für eine schöne, stimmungsvolle Kulisse: Bis am Freitagvormittag wurden 29'600 Tickets verkauft. Bleibt zu hoffen, dass der FCB auch in der vierten Meisterschaftsrunde drei Punkte holt – und Philipp Degen und Marco Streller bei einem allfälligen Jubel vorsichtiger agieren.