Und Rodgers hat grossen Respekt vor der Aufgabe im St. Jakob-Park: „Der FCB ist die stärkste Mannschaft in der Schweiz, wo immer wieder talentierte Spieler herkommen. Die Basler sind es sich gewohnt zu gewinnen, gerade zuhause, wo sie die Fans im Rücken haben. Dazu haben sie Erfahrung in der Champions League. Sowieso gibt es in dieser Phase des Wettbewerbs keine einfachen Spiele mehr.“
Gute Balance ist wichtig
Auf Basler Seite war vor allem die Vorfreude auf ein nicht alltägliches Spiel im St. Jakob-Park zu spüren, bei Trainer Paulo Sousa und bei Torhüter Tomas Vaclik, die beide an der Medienkonferenz waren. Dazu der FCB-Trainer: „Der Druck ist da, aber ich hoffe trotzdem, dass wir alle dieses grosse Spiel geniessen können. Unsere Statistiken in Madrid waren abgesehen vom Ergebnis gar nicht so schlecht. Wenn wir jetzt ähnliche Statistiken erreichen, haben wir Chancen auf ein gutes Resultat.“ Auch Vaclik betonte, dass die Vorfreude auf das Spiel immens ist: „Wir freuen uns auf unser erstes Heimspiel in der Champions League diese Saison. Wichtig ist, dass wir eine gute Balance zwischen Freude und Konzentration finden um in dieses Spiel zu gehen.“
Einer, der sich wohl besonders gefreut hätte am Mittwoch zu spielen, wird aber fehlen. Der ehemalige Liverpoolspieler in Reihen des FC Basel, Philipp Degen, wird nach seiner Verletzung nicht rechtzeitig fit werden für die Begegnung mit den Engländern. Philipp Degen ist der einzige Spieler, der schon 2002/2003 im Kader der Rotblauen stand, er kam damals aber nicht zum Einsatz. Marco Streller gehörte zwar dem FCB, war aber gerade nach Thun ausgeliehen. Aber der FCB-Captain war im Stadion und schildert seine Beobachtungen von diesem Abend folgendermassen: „Ich sass damals auf der Tribüne, als wir damals schnell mit 3:0 geführt haben. Es herrschte eine unglaubliche Stimmung. Wahrscheinlich war dies eine der besten halben Stunden in der Geschichte des FC Basel. Es ist natürlich eine wunderschöne Erinnerung, weil wir damals weitergekommen sind.“
Vieles ist möglich
Um ganz so viel wie damals geht es am Mittwoch noch nicht, aber der FCB wird wohl schon punkten müssen, will er sich die realistische Chance auf ein Weiterkommen nicht frühzeitig verbauen. Sousa weiss was es dafür braucht: „Wir müssen im Kollektiv ein perfektes Spiel abliefern, dann ist vieles möglich.“ Und: „Wir glauben an uns, und mit dem speziellen Support unserer tollen Fans können wir eine schöne Geschichte schreiben. Das hoffe ich!“ Eine weitere „night to remember“, das wünschen sich auch die Fans in Basel und wer weiss, vielleicht gibt es ja schon bald mehr Parallelen zur Gruppenphase von 2002/2003. Wohl aber nur mit einem positiven Resultat gegen Liverpool.