Die Begegnung mit dem FC Aarau ist für den FCB endgültig der Startschuss für die finale Phase und gleichzeitig das letzte Meisterschaftsheimspiel des Jahres 2014. Nach rund zwei Wochen Unterbruch geht es nun für den FCB darum im Championat einen guten Abschluss des Jahres hinzulegen. Allerdings sind während der Nationalmannschaftspause in der Personalsituation mehrere Fragezeichen aufgetaucht, doch zuerst einmal zu den Fakten: Fabian Schär, der sich für die Schweiz als Torschütze feiern lassen durfte, ist nach seiner vierten Verwarnung, die er sich in Vaduz einhandelte, gesperrt. Genauso wie Geoffroy Serey Die am nächsten Mittwoch beim allerletzten Heimspiel des Jahres, der Partie gegen Real Madrid, fehlen wird, dieser kehrte aber erst am Freitag nach Basel zurück und sein Landsmann Giovanni Sio wurde von Fieber geplagt. Es ist also fraglich, ob einer der Ivorer am Sonntag auflaufen kann.
Zu den Verletzten gesellte sich auch noch Taulant Xhaka, der sich im Donnerstagstraining den Fuss übertreten hat, dazu kommt der langzeitverletzte Ivan Ivanov. Und auch für Marco Streller dürfte der Sonntag für einen Einsatz zu früh kommen: „Er kann noch nicht alles machen, wir versuchen ihn aber Tag für Tag näher an das Team zu bringen und den richtigen Moment für seine Rückkehr zu finden“, so Paulo Sousa. Auch der FC Aarau wird im Joggeli nicht auf sein gesamtes Personal zurückgreifen können: Beim letzten Meisterschaftsspiel gegen den FC Zürich wurden sowohl Sandro Wieser als auch Olivier Jäckle des Feldes verwiesen.
Am Samstag ins Hotel
Sousa nimmt die Begegnung mit dem FC Aarau nicht auf die leichte Schulter. Zum ersten Mal seit seiner Tätigkeit in Basel wird die Mannschaft vor einem Heimspiel im Hotel übernachten, wohl spielt die frühe Anspielzeit dabei aber auch eine Rolle. „Aarau hat gute Resultate erzielt und seine Gegner immer wieder in Schwierigkeiten gebracht, so wie uns auf dem Brügglifeld in der zweiten Halbzeit“, so Sousa zum Gegner. Naser Aliji, der in Aarau, das 2:0 erzielt hatte, sprach genau dieses Problem an, als er am Freitagmorgen beim Vorschaugespräch nach der markantesten Steigerung des Teams im letzten halben Jahr gefragt wurde: „Wir hatten zu Beginn oft Probleme nach einer guten ersten Halbzeit, auch im zweiten Durchgang zu überzeugen. Das ist sichtlich besser geworden.“ Dem FCB gelang also eine Verbesserung der zweiten Halbzeiten im zweiten Teil der Hinrunde und überhaupt konnte er zuletzt überzeugen, nicht nur mit dem höchsten Champions-League-Sieg der Clubgeschichte gegen Ludogorets Razgrad (4:0), sondern auch in der Meisterschaft. In den letzten vier Runden schaffte es nur der FC Sion Punkte gegen die Rotblauen einen Punkt zu ergattern, dabei gewannen die Basler in Bern und Vaduz und konnten eine Serie von acht Spielen ohne Sieg gegen die Grasshoppers brechen.
Ein Erfolgserlebnis gegen den FC Aarau wäre wohl wichtig für den Start in die Endphase mit Partien gegen Real Madrid und Liverpool in der Champions League und Auswärtsbegegnungen mit dem FC Zürich und dem FC Luzern in der Meisterschaft. Rein statistisch spricht auch alles für einen Basler Dreifachpunktgewinn, denn der letzte Sieg des FCA gegen den FCB liegt gut fünf Jahre zurück und seither endete nur eines dieser Duelle mit einem Unentschieden. Trotzdem muss der FCB gewarnt sein, schliesslich geht jede Serie einmal zu Ende und es wäre ärgerlich wurde diese nun genau zum Auftakt in den Schlussspurt des Jahres 2014 reissen.