Die Zuordnung stimmte noch nicht wie gewünscht, da ging der Karlsruher SC in der 8. Minute bereits mit 1:0 in Führung: Der Japaner Hiroki Yamada verwertete eine Hereingabe von Links zum ersten Treffer für den Tabellenzweiten der 2. Bundesliga. Es war dies der Einstig in ein insgesamt durchaus intensiv geführtes Testspiel zwischen dem FCB und dem Traditionsclub aus Süddeutschland.
Der Schweizer Meister, bei dem der Neuzugang Adama Traroé auf dem linken Flügel erstmals zum Einsatz kam, hatte allerdings eine passende Antwort auf den frühen Rückstand bereit: In der 15. Minute schlug Fabian Frei von der rechten Seite einen Freistoss zur Mitte, den Captain Marco Streller in unnachahmlicher Manier mit einem satten Volley zum 1:1-Ausgleich verwertete. Es war dies auch der „Startschuss“ in eine Phase, in welcher der FCB je länger desto mehr das Spieldiktat in diesem zweiten Testspiel des Jahres – nach dem klaren 9:0-Sieg über den unterklassigen FC Hégenheim am vergangenen Samstag – übernahm und dies etwa durch gute Gelegenheiten von Frei und Yoichiro Kakitani auch untermauerte. Aber auch die Karlsruher hatten weiterhin ihre Offensivszenen, insbesondere als Sallahi mit einem schönen Freistoss in der 37. Minute die Latte traf.
Nach der Pause wechselten beide Team einmal komplett durch und das Spiel behielt für einen Test eine durchaus beachtliche Intensität. Der FCB-Gegner aus der 2. Bundesliga war sichtlich gewillt, dem Champions-League-Achtelfinalisten Paroli zu bieten – und in der 70. Minute köpfte Daniel Gordon die Badener nach einem Eckball von der linken Seite mit 2:1 in Führung. FCB-Trainer Paulo Sousa zeigte sich nach dem Spiel zufrieden mit der Einstellung seiner Mannschaft, dass sie dieses kräftezehrende Testspiel trotz der intensiven Einheiten dieses Trainingslager nicht verloren geben wollte. Also drücken die Basler weiterhin auf den Ausgleich, und erreichten diesen vier Minuten vor dem Abpfiff: Luca Zuffi trat einen Eckball, der von Shkelzen Gashi verlängert wurde und auf dem Kopf von Innenverteidiger Walter Samuel landete. Das 2:2 des Argentiniers bedeutete dann auch das Schlussresultat.
Das Telegramm:
FC Basel 1893 – Karlsruher SC 2:2 (1:1)
Arroyo Enmedio. – 100 Zuschauer. – SR Juan Antonio Vargas (Spanien).
Tore: 8. Yamada 0:1. 15. Streller 1:1 (Frei). 70. Gordon 1:2. 86. Samuel 2:2 (Gashi).
FCB (1. Halbzeit): Vaclik; Arlind Ajeti, Suchy, Aliji; Callà, Frei, Xhaka, Traoré; González; Streller, Kakitani.
FCB (2. Halbzeit): Vailati; Degen, Schär, Samuel, Safari; Elneny, Díaz, Zuffi; Hamoudi (75. Sio), Embolo, Gashi.
KSC (1. Halbzeit): Orlishausen; Klingmann, Gulde, Mauersberger , Max; Meffert, Yabo; Torres, Yamada, Sallahi; Hennings.
KSC (2. Halbzeit): Vollath; Valentini, Gordon, Stoll, Kempe; Krebs, Peitz; Barry, Nazarov, Park; Micanski.
Bemerkungen: FCB ohne Ivanov (verletzt).