Zuerst zu den Personalien: Die zuletzt gesundheitlich angeschlagenen Fabian Frei und Fabian Schär haben die ganze Woche durch trainiert und sollten bereit sein für die Meisterschaftspartie am Samstag. Dass Schär am Mittwoch gegen Porto gesperrt sein wird, hat laut Paulo Sousa keinen Einfluss auf die Aufstellung vom Samstag, da die Begegnung mit Sion momentan natürlich im Vordergrund steht. Auch Tomas Vaclik konnte, nach dem Schlag, den er bei seinem Einsatz gegen die Grasshoppers abbekommen hatte, am Donnerstag wieder mittrainieren und ist bereit für einen Einsatz. Genauso wie Behrang Safari, der mit einem Muskelproblem zu kämpfen hatte. Einzig für Adama Traoré kommt das Sion-Spiel zu früh, der Linksverteidiger sollte aber am Sonntag ins Mannschaftstraining eingreifen können.
Personelle Änderungen gaben auch beim kommenden Gegner aus dem Wallis zu sprechen, allerdings warendort die Transfers das bestimmende Thema. Neben dem Wechsel von Veroljub Salatic von GC zu Sion, der diese Woche über die Bühne ging, haben sich die Sittener auch mit dem Schweizer Internationalen Reto Ziegler verstärkt. Davide Callà, der mit Salatic bei GC und mit Ziegler in der Schweizer U21 Nationalmannschaft gespielt hat, kann über beide nur Positives berichten: „Reto Ziegler hat viel Erfahrung. Er ist früh ins Ausland gewechselt, hat in verschiedenen Ligen gespielt und sich dort auch durchgesetzt. Vero Salatic kann Sion sicher Stabilität verleihen, er ist ein Leader – auf und neben dem Platz“, so Callà am Freitagmorgen beim Vorschaugespräch über seine ehemaligen Weggefährten.
Einwechselspieler entschieden die GC-Partie
Auch Sousa erwartet Impulse von Salatic: „Er kann dem Spiel Tempo verleihen, vielleicht führt das auch dazu, dass die Walliser mehr Risiko nehmen werden. Ich erwarte aber einen defensiven, kompakten FC Sion, der auf seine Konterchancen lauern wird.“ Beobachten konnte er die Walliser in diesem Jahr noch nicht, da die Partie in Vaduz am letzten Sonntag wegen der Witterungsverhältnisse hatte verschoben werden müssen, derweil der FCB zum Auftakt einen 4:2-Sieg bei den Grasshoppers feiern konnte. Auch wenn die Partie im Letzigrund nicht die spielerische Offenbarung war, konnte Callà auch neben dem Resultat Positives aus dieser Begegnung mitnehmen: „Wir waren sehr effizient und es wurde einmal mehr klar, dass wir die individuelle Klasse haben ein Spiel für uns zu entscheiden, wenn es schwierig ist.“ Besonders gefreut hat ihn die Aussage von Marco Streller, dass die eingewechselten Akteure, zu denen Callà gehörte, die Partie entschieden hätten.
Da Paulo Sousa aus dem Vollen schöpfen kann, ist es schwer vorauszusagen, wer am Samstag in der Startelf stehen wird. „Die Ungewissheit, ob man von Anfang auf dem Platz steht, spornt natürlich auch im Training zu Höchstleistungen an. Es ist spannender, als wenn man sich seinem Stammplatz sicher ist“, so Callà. Und dass auch Einwechselspieler matchentscheidend sein können, hat ja eben die Partie gegen GC gezeigt.