Der FC Thun überrascht in dieser Saison erneut, wenn die gute Platzierung in der Tabelle als Überraschung bezeichnen will; schliesslich fiel der FCT in den letzten Jahren nie ab. Und das trotz den Abgängen einiger Stammspieler, wie unter anderem Luca Zuffi, der anfangs Saison zum FCB kam. Die Berner spielen wieder oben mit in der Raiffeisen Super League. Dass die Mannschaft sehr gut organisiert ist und sehr kompakt steht musste am Sonntag der letzte FCB-Bezwinger YB erfahren. Die Stadtberner kamen in der Stockhorn Arena nicht über ein 0:0 hinaus. In der Tabelle belegt der FCT den vierten Rang, einen Verlustpunkt vor dem FC St. Gallen, hinter dem sich eine punktemässig grosse Lücke zum nächsten Verfolger auftut. In diesem Jahr ist der FC Thun noch ungeschlagen.
Das alles sind natürlich Tatsachen, die für die Qualität der Thuner sprechen, der Anspruch des FCB ist es aber, wie immer in der heimischen Meisterschaft, die drei Punkte zu holen. Das Porto-Spiel vom darauffolgenden Dienstag spielt daher noch keine Rolle in den Überlegungen von Paulo Sousa im Hinblick auf die Partie am Samstag: „Ich habe immer betont, dass unsere Realität die heimische Liga ist. Unser erklärtes Ziel ist die Meisterschaft, über welche wir uns dann wieder für das internationale Geschäft qualifizieren können.“
Bereits zwei schwierige Begegnungen
Dem kommenden Gegner zollt der FCB-Trainer nicht nur wegen seiner starken Statistiken viel Respekt, sondern aus anderen Gründen: „Thun hat uns in den bisherigen zwei Begegnungen in dieser Saison alles abverlangt, es waren zwei sehr knappe Partien. Ich erwarte ein sehr schwieriges Spiel, wir müssen äusserst konzentriert sein.“ Allerdings waren die Spiele zwischen dem FCB und den Thunern sehr knapp verlaufen: Beim Auswärtsspiel sicherte sich der FCB den Sieg erst in der kurz vor Schluss, aus dem St. Jakob-Park nahmen die Thuner einen Punkt mit nach Hause.
Mit Ausnahme des langzeitverletzten Ivan Ivanov stehen Sousa alle Spieler zur Verfügung. Nachdem im Cupspiel in Münsingen unter der Woche schon einige Spieler, die seltener zum Zug gekommen waren, Praxis bekamen und überzeugten, darf man gespannt sein, wen Sousa am Samstag aufstellen wird.