Beim Vorschaugespräch im Hinblick auf das Heimspiel gegen den FC Luzern vom kommenden Sonntag, war FCB-Trainer Paulo Sousa noch voll des Lobes für die Leistung seiner Mannschaft am vergangenen Wochenende in Sion: „Das war ein fantastisches Spiel, denn es ist sehr schwierig in Sion zu gewinnen. Wir hatten Schnelligkeit und Kraft im Spiel und haben Charakter gezeigt, das macht mich stolz.“
Der Sieg im Wallis hat den FCB seinem Ziel, dem sechstem Meistertitel in Folge, ein grosses Stück näher gebracht. Den nächsten Schritt will er jetzt gegen den FC Luzern machen. Die Innerschweizer haben sich nach einer schwachen Hinrunde steigern können und konnten dabei nicht nur die rote Laterne abgeben, sondern sich auch schon sechs Punkte vom Abstiegsplatz distanzieren. „Der FCL hat sich nach der Winterpause klar gesteigert. Mir fällt vor allem die taktische Variabilität auf, die Luzern im Offensivspiel hat“, so Sousa zum Kommenden Gegner.
Der Erfolge mit drei Toren Unterschied
Der FCL ist das vierstärkste Ruckrundenteam der laufenden Saison und hat seine gute Form zuletzt mit einem 2:0-Heimsieg gegen den Grasshopper Club unter Beweis gestellt. In diesem Jahr haben die Innerschweizer mit vier Siegen, drei Remis und drei Niederlagen eine beinahe ausgeglichene Bilanz. Eine dieser Niederlagen mussten die Luzerner gegen den FCB einstecken. Alle Begegnungen mit dem FCL konnten die Rotblauen in dieser Spielzeit mit drei Toren Unterschied gewinnen und damit fügte der FCB den Blauweissen die drei höchsten Saisonniederlagen bei, im Herbst gewann der FCB zweimal 3:0 bei der letzten Begegnung gab es einen 4:1-Erfolg.
Hinter der Frage, mit welchem Team Sousa den vierten Erfolg gegen den FCL anstreben wird, steht noch ein Fragezeichen. Marco Streller, der zuletzt verletzt gewesen war, trainierte diese Woche. Sousa wollte aber noch keinen definitiven Bescheid geben, ob der FCB-Captain für einen Einsatz am Sonntag in Frage kommt. Sicher gesperrt ist Derlis González, der in Sion seine achte Verwarnung kassierte. Damit dürften die Chancen auf einen Einsatz für den Spieler, der beim Vorschaugespräch dabei war, steigen: Yoichiro Kakitani spielte zuletzt in Münsingen im Cup von Beginn weg. Er hatte sich wohl mehr Spielzeit ausgerechnet gehabt bei seinem Wechsel, hat aber auch Erklärungen dafür, wieso das nicht so ist: „Die Spieler, die auf dem Platz standen haben gute Leistungen gebracht. Ich habe mich aber gut im Team und in der Schweiz eingelebt und bin froh hier zu sein“ so der Japaner zu seiner momentanen Situation.
29‘500 Tickets verkauft
Gäste-Trainer Markus Babbel muss beim Auftritt im St. Jakob-Park auf Verteidiger Kaja Rogulj verzichten, der nach seiner vierten Verwarnung gesperrt ist. Obwohl beide Teams nicht in Bestbesetzung antreten können, darf man sich mit Blick auf die Vergangenheit, auf Tore freuen am Sonntag. Mindestens drei sind in jeder Partie zwischen den beiden Teams gefallen und bisher waren sie so aufgeteilt, dass ein grosser Teil der Zuschauer im Joggeli seine Freude haben würde, verliefe das Spiel am Sonntag ähnlich. Bis am Freitagmorgen waren 29‘500 Billets verkauft.