Die Feierlichkeiten zum Gewinn des Meistertitels bezeichnete Paulo Sousa als fantastisch: „Es war wunderbar diese Emotionen mit dem ganzen Club und den Fans teilen zu können. Jetzt gilt der Fokus aber der kommenden Partie.“ Ähnlich tönte es bei Tomas Vaclik: „Wir haben es sehr genossen, aber nicht allzu stark gefeiert, da ja noch drei Meisterschaftsspiele anstehen.“ Den Anfang macht dabei das Auswärtsspiel beim FC Aarau.
Die Gefahr, dass der FCB nun nachlassen werde, sieht auch Sousa: „Es ist nichts als natürlich, dass nach dem Erreichen des Hauptziels die Spannung etwas nachlässt, vor allem, wenn man nicht denselben Druck hat wie der Gegner. Individuelle Klasse reicht heutzutage nicht mehr aus, um ein Spiel zu entscheiden. Daher ist es eine Herausforderung die Spannung nun bis zum Cupfinal hochzuhalten.“
„Schwierige Aufgabe“
Anders sieht es beim Gegner, dem FC Aarau aus. Die Aargauer befinden sich auf dem letzten Platz mit sechs Punkten Rückstand auf den rettenden 9. Platz. „Der FCA befindet sich nicht in einer einfachen Situation, er hat nicht mehr viele Möglichkeiten, um den Abstieg abzuwenden. Ich sicher, dass die Aarauer alles geben werden. Wir müssen uns auf eine schwierige Aufgabe vorbereiten“, so Sousa zum kommenden Gegner.
Der FCB-Trainer kündigte an, dass er im Brügglifeld einigen Akteuren Spielzeit geben wird, die bisher nicht so oft zum Einsatz kamen. Allein durch die Sperren von Marek Suchy und Taulant Xhaka ist er zu Umstellungen im Vergleich zum letzten Spiel gegen YB gezwungen. Verletzt ausfallen werden Ivan Ivanov und Luca Zuffi. Auf Aarauer Seite fehlt Sven Lüscher gesperrt und Edgar Gauracs verletzt.
Eigentlich eine interessante Ausgangslage
Obwohl der FCB sein Ziel schon erreicht hat, sieht Sousa keine Grund in der Vorbereitung auf das Aarau-Spiel etwas zu ändern: „Wir werden kleine strategische Anpassungen vornehmen, wie vor jedem Spiel.“ Trotzdem wird es nicht ein Spiel wie jedes andere werden, da beim FCB der Druck etwas abgefallen ist, was ja auch befreiend wirken kann, während der FCA um den Verbleib im Oberhaus kämpfen muss. Eine interessante Ausgangslage für diese Partie ist das allemal.