Vor dem Beginn der ersten Partie der Saison wurde mit Shkelzen Gashi der Torschützenkönig der vergangenen Saison geehrt. Während dem Spiel gegen den FC Vaduz war Gashi dann zwar nicht persönlich erfolgreich, konnte sich aber am Ende mit seinen Kollegen trotzdem über die ersten drei gewonnenen Punkte freuen. FCB-Trainer Urs Fischer sprach im Anschluss der Partie von einem guten Start: „Ich habe eine mutige Leistung meines Teams gesehen, aber es war natürlich noch nicht alles so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir haben also noch Luft nach oben. Gerade die Umstellung vom Verteidigen zum Angriff hat mir noch nicht so gut gefallen.“
Der Auftakt gelang den Baslern aber nach Mass: Noch keine zehn Minuten waren gespielt, da zeigte Schiedsrichter Sandro Schärer auf den Elfmeterpunkt. Pavel Pergl hatte den Ball mit der Hand gespielt, allerdings hatte sich diese Szene ausserhalb des Strafraums zugetragen, so dass ein Freistoss die korrekte Entscheidung gewesen wäre. Dem neuen FCB-Captain Matías Delgado war das egal, er schickte Peter Jehle in die falsche Ecke und traf souverän zum 1:0. Auch Vaduz-Trainer Giorgio Contini wollte sich nicht über die Szene aufregen: „Wir haben das einfach weggesteckt und weiter Fussball gespielt. Das ist ein gutes Zeichen für die Mentalität der Mannschaft.“
Hoegh traf nur die Latte
Die Rotblauen, mit der Führung im Rücken, zeigten in der Folge eine defensiv solide Leistung und kamen immer wieder mal gefährlich zum Abschluss. Am nahesten an einen Torerfolg vor der Pause kam dabei Daniel Hoegh, der, im Anschluss an einen Eckball, aus kurzer Distanz nur die Querlatte traf. Die Gäste spielten zwar gut mit, stellten aber FCB-Goalie Tomas Vaclik vor keine grösseren Probleme. Und wenn ein Ball auf das Tor des Tschechen kam, war dieser bereit.
Das 2:0 Yoichiro Kakitanis entschied die Partie dann endgültig. Der Japaner schloss eine schöne Kombination über Shkelzen Gashi und Luca Zuffi gekonnt ab und raubte den Gästen die letzte Hoffnung, möglicherweise mit einem Lucky Punch doch noch einen Punkt aus dem St. Jakob-Park zu entführen. Ein Unentschieden hätte auch nicht dem Gezeigten auf dem Feld entsprochen. Wenn es auch nicht das grosse Spektakel war, das der FCB beim Saisonauftakt geboten hatte, so war er doch die aktivere und gefährlichere Mannschaft gewesen und verdiente sich damit die ersten drei Punkte der Saison.
Das Telegramm:
FC Basel 1893 – FC Vaduz 2:0 (1:0)
St. Jakob-Park. – 27‘066 Zuschauer. – SR Sandro Schärer.
Tore: 10. Delgado 1:0 (Handspenalty). 80. Kakitani 2:0 (Zuffi).
FCB: Vaclik; Lang (73. Zuffi), Hoegh, Suchy, Traoré; Xhaka, Elneny; Kakitani (81. Callà), Delgado (62. Kuzmanovic), Gashi; Embolo.
FCV: Jehle; von Niederhäusern, Pergl, Grippo, Aliji; Muntwiler; Kukuruzovic (81. Costanzo), Ciccone (88. Caballero); Lang, Neumayr, Messaoud (75. Sutter).
Bemerkungen: FCB ohne Degen, González, Ivanov und Safari (alle verletzt). FCV ohne Burgmeier, Hasler, Kaufmann, Kristian Kuzmanovic, Schürpf und Untersee (alle verletzt). Ersatzbank FCB: Ajeti, Akanji, Callà, Zdravko Kuzmanovic, Samuel, Vailati und Zuffi. Restliche Spieler ohne Aufgebot. – Verwarnungen: 74. Elneny (Foul). 85. Traoré( Foul). – 35. Lattenschuss Hoegh.