Urs Fischer redete beim Vorschaugespräch im Hinblick auf das Spiel bei GC am Samstag, von einer vergangenen Woche, die Gold wert gewesen sei: „Nun folgt ein strenges Programm und wir werden nicht mehr viel Zeit haben um Automatismen und das Umschalten von der Defensive auf die Offensive üben zu können.“ Dafür hatte die Mannschaft nun noch die Gelegenheit und der FCB-Trainer war sehr zufrieden mit den Trainingsleistungen seines Teams in den vergangenen Tagen. In den kommenden englischen Wochen steht dann die Regeneration im Vordergrund.
Diese erste Woche mit drei Spielen innert sieben Tagen wird in Zürich mit dem Auswärtsspiel bei GC eröffnet. Die Zürcher hatten am vergangenen Sonntag einen guten Start in die Meisterschaft erlebt und beim FC Thun mit 5:3 (5:1) gewonnen. „Gerade in der ersten Hälfte war GC sehr effizient und sehr aggressiv in der Mittelzone, hatte aber auch das Momentum auf seiner Seite“, so Fischer. Die grössten Veränderungen machte er dabei im zentralen Mittelfeld aus, wo mit Kim Källström (Spartak Moskau) und Marko Basic (FC Lugano) zwei Neuzugänge zum Einsatz kamen. „Mit Källström konnte GC die Erfahrung, die es mit den Abgängen von Veroljub Salatic (FC Sion) und Amir Abrashi (SC Freiburg) in der letzten Saison verloren hatte, gut ersetzen.“
„Automatismen erkennbar“
Bei seiner eigenen Mannschaft hat Fischer in dieser Woche einen Schritt nach vorne ausmachen können: „Die Automatismen sind immer besser erkennbar und auch an der Abstimmung zwischen der Defensive und der Offensive konnten wir arbeiten.“ Zu mindestens einer Umstellung im Vergleich zum Spiel gegen den FC Vaduz ist Fischer aber gezwungen. Torschütze Yoichiro Kakitani fällt mit einem grösseren Bluterguss am rechten Oberschenkel aus. Der Japaner hatte im Spiel gegen Leverkusen bereits einen Schlag erhalten und in der Partie gegen die Liechtensteiner nochmals einen auf die gleiche Stelle. Dafür sind Birkir Bjarnason und Marc Janko bereit, „auch für einen Platz in der Startelf“, wie Fischer ausführte. Weiterhin verletzt sind Philipp Degen, Ivan Ivanov, Derlis González und Veljko Simic.
Nun beginnt also die strenge Zeit für den FCB, in der ein Spiel das nächste jagt. Selbstvertrauen hat sich die Mannschaft bereits in der Vorbereitung geholt und natürlich mit dem Sieg im Auftaktspiel gegen den FC Vaduz. Ein Erfolg gegen GC würde aber bestimmt nochmals einen zusätzlichen Schub bedeuten, haben die Zürcher in Thun doch bewiesen, dass sie auf der Höhe der Aufgabe sind. Das Spiel zwischen zwei Teams, die ihre erste Partie in der Meisterschaft gewonnen haben, verspricht auf alle Fälle einiges an Spannung.