Eine heftige Enttäuschung sei bei seiner Mannschaft zu spüren gewesen nach der Partie in Tel-Aviv, sagte Urs Fischer beim Vorschaugespräch im Hinblick auf das Heimspiel gegen den FC Zürich. „Aber es geht weiter“, so der FCB-Trainer. Nach einem freien Tag am Donnerstag, sei das Team am Freitag schon gelöster gewesen und der Fokus gilt nun voll der Meisterschaftspartie.
Für den FCB-Trainer ist es natürlich eine spezielle Partie, hat er doch grosse Teile seiner Spieler- und Trainerkarriere beim Zürcher Club verbracht. „Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich als Trainer auf den FCZ treffe. Aber ich bin nun mal gross geworden beim FCZ, jetzt bin aber beim FCB und will gewinnen,“ so Fischer zu dieser Konstellation.
„Einiges richtig gemacht“
Nach dem Ausscheiden aus den Play-offs der Champions League spricht Fischer von einem Charaktertest für sein Team. Einen Grund etwas an der Spielweise zu ändern sieht der FCB-Trainer aber verständlicherweise nicht: „Wir müssen uns auf uns konzentrieren, aber mit neun Siegen und zwei Unentschieden aus den ersten elf Spielen, kann man sagen, dass wir wohl einiges richtig gemacht haben.“
Nicht besonders gut ist der FC Zürich in die laufende Saison gestartet. Die Blauweissen mussten nicht nur das Aus gegen Dynamo Minsk in der Qualifikation für die Europa League verkraften, sondern haben auch aus den ersten sechs Spielen in der Meisterschaft lediglich fünf Punkte geholt und dazu gab es bereits einen Trainerwechsel in Zürich. Der neue, Sami Hyypiä, wird seine Tätigkeit aber erst am Montag nach dem Spiel antreten. In Basel werden die Zürcher noch von Massimo Rizzo gecoacht.
Unklarheit bei Delgado und Janko
Trotz des nicht berauschenden Saisonstarts warnt Fischer vor den Zürchern: „Der momentane Tabellenplatz wiederspiegelt nicht die Qualität des FC Zürich. Auch gegen den FC Luzern hat er eigentlich einen guten Eindruck hinterlassen, das Resultat ist dann etwas heftig ausgefallen, es hätte aber auch anders ausgehen können. Es wird an uns liegen die Zürcher nicht ins Spiel kommen zu lassen.“
Noch nicht klar war am Freitag, wie es für die verletzten Matías Delgado und Marc Janko aussieht für einen Einsatz am Sonntag, dafür muss zuerst das Training am Samstag abgewartet werden. Zu früh kommt das Spiel aber sicher für Zdravko Kuzmanovic. Das Ziel ist, dass der Mittelfeldspieler nach der Nationalmannschaftspause gegen den FC St. Gallen wieder auflaufen kann.
Im Optimalfall mit dem Punktemaximum in die Pause
In der Meisterschaft können sich die Rotblauen bis jetzt keinen Vorwurf machen – mit 18 Punkten aus sechs Spielen. Ein Sieg gegen den FCZ wäre wohl auch daher Gold wert, weil der FCB dann wieder einen Charaktertest bestanden hätte und mit einem positiven Ereignis sowie dem Punktemaximum in die rund zweiwöchige Pause gehen würde.