An das letzte Aufeinandertreffen mit dem FC Luzern hat der FC Basel 1893 keine schöne Erinnerung. Es war am 26. April 2015 im St. Jakob-Park, der FCB war bereits auf gutem Meistertitel-Kurs, aber er brauchte noch ein paar wichtige Punkte. Die Innerschweizer waren beim Gastspiel im Basler Stadion allerdings nicht gewillt, dem FCB auf den letzten Metern auf dem Weg zum Titel Spalier zu stehen – und entführten beim 2:1-Sieg drei Zähler aus dem „Joggeli“. Immerhin: Bekanntlich hat es den Rotblauen ja dann trotzdem zum sechsten Titel in Serie gereicht.
Gelegenheit zur Saison-übergreifenden Revanche bietet sich dem FCB nun am Samstag in Luzern. Urs Fischers Mannschaft hätte – zumindest resultatmässig – nicht besser in die Spielzeit 2015/2016 starten können. Neben drei Meisterschaftssiegen (Vaduz, GC und Sion) hat sie auch die erste Hürde in der Champions-League-Qualifikation erfolgreich übersprungen und steht nun in den Play-offs, der letzten Barriere vor der angestrebten Gruppenphase des grössten UEFA-Clubwettbewerbes.
Zwar hat der FCB nicht in allen Spielen restlos überzeugt – mit der Leistung im Heimspiel gegen Lech Poznan etwa waren die Basler Trainer nicht restlos glücklich. Doch in anderen Partien haben die Basler schon früh in der Saison durch beeindruckende Abgeklärtheit überzeugt und bereits einen eingespielten Eindruck hinterlassen. Und die Serie der Ungeschlagenheit möchte der Meister nun in der Swissporarena natürlich gerne fortsetzen.
Mit dem FC Luzern wartet allerdings am Samstag ein Heimclub, der ebenfalls positiv aus den Startlöchern der neuen Spielzeit gekommen ist. Die Mannschaft von Trainer Markus Babbel, die alles andere als eine einfache letzte Saison hatte, steht derzeit nach drei Runden mit fünf Punkten – vier Zähler hinter dem FCB – auf dem dritten Tabellenplatz. Der Paraguayer Dario Lezcano hat bereits zweimal getroffen, gemeinsam mit Marco Schneuwly bildet er eine wirblige, unberechenbare und schnelle Spitze.
Der FCB wird sich seine Gedanken dazu im Vorfeld gemacht haben, auch wenn es derzeit Schlag auf Schlag geht für das Fischer-Team. Nach dem Luzern-Spiel folgt bereits die nächste englische Woche mit der Mittwochs-Partie gegen den FC Thun, ehe es darauffolgenden Wochenende mit dem Würth Schweizer Cup losgeht. Und danach steht mit den Champions-League-Play-offs bereits wieder eine internationale Aufgabe an.