Kurz vor dem Anpfiff wurde bekanntgegeben, dass Luca Zuffi seinen Vertrag beim FCB um ein Jahr bis Juni 2018 verlängert hatte (vgl. separate Meldung). Dass der Mittelfeldspieler sehr wertvoll ist für sein Team stellte er in den folgenden 90 Spielminuten eindrücklich unter Beweis. In einer wenig unterhaltsamen ersten Halbzeit, war er es gewesen, der mit seinem Distanzschuss die Basler in Führung brachte und damit in der ersten Halbzeit den Unterschied machte.
Überhaupt war ein Spiel mit vielen Abschlüssen aus der Distanz: Marco Padalino versuchte es (13.), mit einem Weitschuss sowie Mohamed Elneny (18.), Davide Callà ebenfalls (21.). Luca Zuffi war aber der einzige, dem bei seinen Versuchen aus der Distanz, auch der Erfolg beschieden war – und das zweimal. Auch bei seinem zweiten Tor, nach rund einer Stunde, schoss die Nummer 7 des FCB von ausserhalb des Strafraums und entschied so diese Partie. Lugano hatte im ersten Durchgang noch die eine oder andere Chance, die beste wohl beim Pfostenschuss von Mattia Bottani.
Zwei Tore eine Vorlage
Nach dem Seitenwechsel verstanden es die Basler aber ausgezeichnet die Gefahr vom eigenen Tor fernzuhalten. Bis in die Nachspielzeit als Antonini Culina noch der Ehrentreffer für die Gäste gelang. Zu diesem Zeitpunkt stand es aber schon 3:0. Birkir Bjarnason hatte das 3:0 erzielt – auf Vorlage von Luca Zuffi. Dieser krönte seine hervorragende Leistung also nach zwei Toren noch mit einer Vorlage.
Es war bestimmt nicht die beste Leistung des FCB in dieser Saison, auch Urs Fischer hatte vor allem die erste Hälfte seines Teams nicht gefallen: „Schlussendlich haben wir 3:1 gewonnen und das ist entscheidend. Unser Auftritt war vor allem in der ersten Halbzeit ein wenig pomadig, Lugano stand aber auch sehr gut. Der zweite Durchgang war dann besser und das 2:0 sehr wichtig. Ein kleiner Wehrmutstropfen war für mich das Gegentor in der Nachspielzeit. Es wäre schön gewesen einmal zu Null zu spielen. Es gibt aber in jeder Meisterschaft sogenannte ,dreckige Spiele‘, diese muss man auch gewinnen und das haben wir gemacht“, fasste Fischer die Leistung seines Teams zusammen.
Jetzt geht es in der Europa League weiter
Mit dem Sieg gegen den FC Lugano gelang den Baslern eine gute Reaktion auf die erste Saisonniederlage, die er am Mittwoch beim BSC Young Boys hatte hinnehmen müssen. Dafür wurde er auch in der Tabelle belohnt: Aufgrund des Remis‘ der Grasshoppers gegen den FC St. Gallen baute er den Vorsprung an der Tabellenspitze auf sechs Punkte aus. Jetzt gilt der Fokus aber vorerst wieder dem internationalen Geschäft: Am kommenden Donnerstag treffen die Rotblauen im zweiten Gruppenspiel der UEFA Europa League zuhause auf den KKS Lech Poznan (19.00 Uhr, St. Jakob-Park).
Das Telegramm:
FC Basel 1893 – FC Lugano 3:1 (1:0)
St. Jakob-Park. – 26‘083 Zuschauer. – SR Sébastien Pache.
Tore: 39. Zuffi 1:0. 57. Zuffi 2:0 (Janko). 84. Bjarnason 3:0 (Zuffi). 94. Culina 1:3 (Bottani)
FCB: Vaclik; Degen, Hoegh (76. Samuel), Suchy (88. Akanji), Lang; Kuzmanovic, Elneny; Kakitani (78. Bjarnason), Zuffi, Callà; Janko.
FCL: Russo; Padalino, Datkovic, Urbano, Markaj; Crngoj (70. Jozinovic), Piccinocchi, Sabbatini; Donis, Rossini (70. Culina), Bottani.
Bemerkungen : FCB ohne Boëtius, Delgado, Safari, Traoré (alle verletzt) und Xhaka (gesperrt). FCL ohne Tosetti (verletzt). Ersatzbank FCB: Aliji, Akanji, Bjarnason,Embolo, Gashi, Samuel und Vailati. Restliche Spieler ohne Aufgebot. – Verwarnungen: 81. Kuzmanovic (Foul). – 24. Pfostenschuss Bottani.