Der SV Muttenz startete gut in die Partie gegen den FCB. Lange verstanden es die Baselbieter gut die Gefahr vom eigenen Tor fernzuhalten und der Klassenunterschied war längere Zeit nicht so augenscheinlich, wie er hätte sein können. Immerhin liegen drei Ligen zwischen der Super League und der 2. Liga Interregional.
Bei einem hohen Ball in den Muttenzer Strafraum nach rund 25 Mnuten stimmte dann aber die Zuordnung doch nicht ganz und Daniel Hoegh, soeben zurückgekehrt von seiner Verletzung, traf per Kopf zur Basler Führung. Nach dem 2:0 zehn Minuten später durch Shkelzen Gashi, er traf per Volley von der Strafraumgrenze aus, schien die Partie dann entschieden. Urs Fischer ist die gute Leistung Muttenz‘ aber auch nicht entgangen: „Ich bin über weite Strecken sehr zufrieden mit der Leistung meines Teams, in der ersten Hälfte haben uns die Muttenzer das Leben aber zeitenweise schwer gemacht.“
1:2 gleich nach der Pause
Gleich nach dem Wiederanpfiff konnten die Muttenzer verkürzen: Nach einem Foul Manuel Akanjis an Thomas Eggenberger trat Manuel Jenni zum Penalty an und schickte Germano Vailati in die falsche Ecke. Und Plötzlich hiess es nur noch 2:1 für den haushohen Favoriten. In der ersten Halbzeit hatten es die Basler verpasst ihre Führung weiter auszubauen.
Verständlicherweise liessen sich die Basler aber dadurch aber nicht verunsichern und zogen weiterhin ihr Ding durch. Zittern, dass der Ausgleich fallen würde, mussten sie nicht. Allzu lange ging es dann auch nicht, bis Shkelzen Gashi mit seinem zweiten persönlichen Treffer den Zweitore-Vorsprung wieder herstellen konnte. Damit war die Partie natürlich entschieden, den aufopferungsvoll kämpfenden Muttenzer gebührt aber ein Lob für ihre Leistung. Zwar kamen sie im zweiten Durchgang fast nicht mehr vor das Basler Tor, aber mit einer solidarischen Darbietung konnten sie den doch recht grossen Klassenunterschied lange Zeit kaschieren. Muttenz-Trainer Sandro Kamber war dann auch zu Recht stolz auf die Leistung seines Teams: „Wir haben mutig gespielt und das hat sich meiner Meinung nach auch ausgezahlt, denn wir hätten auch hinten reinstehen können und dabei fünf Tore kassieren.“
Stadionrekord auf dem Margelacker
Überhaupt kommt man nicht darum herum, dem gesamten Verein ein grosses Lob auszusprechen für die tadellose Organisation und Durchführung des bisher wohl grössten Events auf dem Margelacker, für den er auch mit dem neuen Stadionrekord von 5‘800 Zuschauern belohnt wurde. Der FCB seinerseits wurde für seine gute Leistung mit dem Einzug in die Viertelfinals des Würth Schweizer Cup belohnt, die am 12. und 13. Dezember gespielt werden.
Das Telegramm:
SV Muttenz – FC Basel 1893 1:5 (0:2)
Sportplatz Margelacker. – 5‘800 Zuschauer (Stadionrekord). – SR Sascha Amhof.
Tore: 25. Hoegh 0:1 (Gashi). 35. Gashi 0:2 (Kakitani). 48. Jenni 1:2 (Foulpenalty). 62. Gashi 1:3 (Delgado). 72. Gashi 1:4. 75. Ajeti 1:5 (Foupenalty).
SVM: Reist; Graber, Tanner, Dervisi, Borgeaud (46. Gisler); Alessio, Jenni, Eggenberger, Minnig (78. Vögtlin); Stöckli, Übersax (73. Streule).
FCB: Vailati; Aliji, Hoegh, Akanji, Traoré; Kuzmanovic; Callà, Delgado, Gashi, Kakitani; Ajeti.
Bemerkungen: SVM ohne Bellafatti, Schmidt, Zanfrini (alle verletzt), Haas und Schüpbach (beide gesperrt). FCB ohne Boëtius, Degen und Samuel (alle verletzt). Ersatzbank FCB: Bjarnason, Elneny, Safari, Salvi, Suchy, Xhaka und Zuffi. Restliche Spieler ohne Aufgebot. – Verwarnungen: 38. Gashi (Foul). 46. Hoegh (Foul). 64. Jenni (Foul). – 15 Lattenschuss Callà. 25. Lattenschuss Callà. 44. Tanner klärt Schuss von Ajeti auf der Linie.