Für das Umfeld sei eine solche Partie zwischen zwei Teams, deren Heimat nur wenige Kilometer auseinanderliegt, natürlich etwas Besonderes, sagte Urs Fischer im Hinblick auf die Cuppartie beim SV Muttenz. Dem FCB-Trainer ist aber wichtig, dass seine Elf die Begegnung mit der Mannschaft aus der 2. Liga Interregional wie jede andere in Angriff nimmt. So ist auch das Prozedere dasselbe, wie wenn ein Spitzenspiel anstehen würde. Die Mannschaft versammelt sich am Vormittag, es gibt ein Footing, dann wird gegessen und schliesslich geht es ins Tageshotel.
Fischer selbst machte aber eine kleine Ausnahme: Er gab bereits am Vortag des Achtelfinals von einigen Spielern bekannt, dass sie mit Sicherheit von Beginn weg im Einsatz stehen würden. Es sind dies die zuletzt verletzten Daniel Hoegh und Adama Traoré sowie Yoichiro Kakitani, der nach Fischers Aussage „zuletzt hartes Brot essen musste“. Die Frage, ob möglicherweise gleich elf andere Spieler als am vergangenen Sonntag auflaufen würden, wollte er nicht verneinen. Verletzt ausfallen werden Jean-Paul Boëtius, der demnächst wieder ins Mannschaftstraining einsteigen dürfte, Philipp Degen, der an der Schulter operiert wurde, Ivan Ivanov, dessen Knie anscheinend eine kleine Reaktion auf die zuletzt stärkere Belastung zeigte und Walter Samuel, der sich im Spiel gegen die Young Boys verletzte. Zudem ist Robin Huser mit der U18-Nationalmannschaft unterwegs, die zweimal gegen Tschechien antritt. „Das Lazarett hat sich gelichtet“, so Fischer, die Aufstellung sei gemacht.
Die langen Abstösse Reists
Von seinem Team erwartet der FCB-Trainer, wie bei den Partien gegen den Meyrin FC und gegen den SC YF Juventus, die richtige Einstellung und Seriosität in der Vorbereitung auf die Partie gegen den SV Muttenz. Die Baselbieter hat Fischer über ein Video vom Spiel gegen den FC Langenthal studiert. Muttenz verlor zwar mit 1:4. Das Resultat spiegle aber nicht das Geschehen audem Feld wieder, meinte Fischer, dem die langen Abstösse des Muttenz-Torwart Valentino Reist aufgefallen sind und der ein physisch robustes Team beobachtete, das stark auf die zweiten Bälle geht und bei Standards eine gewisse Gefährlichkeit ausstrahlt.
Über die Favoritenrolle muss bei dieser Partie wohl nicht geredet werden. Auf die letzten Auftritte seiner Mannschaft angesprochen meinte Fischer aber, dass es ein interessanter Umstand sei, alle drei Tage antreten zu müssen mit der Verpflichtung zu gewinnen. Diese Verpflichtung ist am Mittwoch wohl am grössten, verständlich setzt Fischer alles daran, dass sein Team den Gegner trotz Klassenunterschied nicht unterschätzt.
Wer die weite Reise auf den Margelacker nicht auf sich nehmen mag, kann das Spiel auch live auf cupplay.ch verfolgen.