Am Tag nach dem Spiel gegen den KKS Lech Poznan steht für den FCB bereits das nächste Spiel im Fokus: Die Begegnung mit dem FC Zürich. Der Spielplan mit sieben Spielen innert rund drei Wochen war streng. So sagte Fischer im Hinblick auf das Spiel im Letzigrund: „Ein paar frische Spieler werden wir am Sonntag womöglich brauchen, aber es muss auch möglich sein, dass einer zwei oder drei Partien in Folge bestreitet. Wir werden sicher keine Rücksicht auf die Nationalmannschaftseinsätze nehmen.“
Es klingt ein wenig so, als käme diese Pause nach dem vollen Programm der letzten Wochen gerade recht. Auch wenn die Nationalspieler, doch ein Grossteil des FCB-Kaders, auch während dieser Wettkampfpause im Einsatz stehen werden. „Am Sonntag wollen wir nochmals alles herausholen, was im Motor noch drin ist“, so Fischer. Und das wird wohl nötig sein, um in Zürich zu Punkten zu kommen.
FCZ schlecht belohnt
Denn obwohl der FCZ nur an achter Stelle liegt und auch unter dem neuen Trainer, Sami Hyypiä, in der Meisterschaft in drei Spielen noch keinen Sieg feiern konnte, warnt der FCB-Trainer vor dem kommenden Gegner: „Der FCZ ist zuletzt sehr dominant aufgetreten und hatte gegen Lugano ein deutliches Chancenplus, diese Partie müsste anders als 0:0 enden. Auch zuletzt gegen den FC Luzern hätten die Zürcher besser wegkommen können.“ Die Innerschweizer gewannen mit 1:0. Im Spiel unter Hyypiä ist Fischer folgendes aufgefallen: „Der FCZ ist aggressiver im Mittelfeld als zuvor, er sucht die weiten Zuspiele und die zweiten Bälle. Er tritt meist in einem 4-2-3-1 oder einem 4-1-4-1 auf, dazwischen liegen aber lediglich Nuancen.“
An der Personalsituation beim FCB hat sich seit dem Posen-Spiel nicht sehr viel verändert: Verletzt sind weiterhin Jean-Paul Boëtius, Matías Delgado, Daniel Hoegh, Behrang Safari und Adama Traoré. Im Vergleich zum Europacup darf Naser Aliji in der Meisterschaft eingesetzt werden, dafür fällt Taulant Xhaka gesperrt aus. Beunruhigend findet das Fischer aber nicht: „Unser Glück ist, dass wir ein breites Kader haben und das somit auffangen können.“
Vier Feldspieler und ein Torwart
Sehr viele Spieler werden dem FCB-Trainer aber während den folgenden zwei Wochen nicht zur Verfügung stehen, er rechnet mit etwa vier Feldspielern und einem Torwart während der Nationalmannschaftspause. Diese werden dann auch in den Genuss einiger freier Tage kommen. In der kommenden Woche wird nur bis Donnerstag trainiert, dann ruht der Betrieb für drei Tage. Immerhin ein kleiner Teil des Kaders kann so die Batterien ein wenig aufladen, bevor es dann ab dem 22. Oktober in ähnlichem Stil wie zuvor weitergeht.