Am Samstag, 7. Mai 2016, tritt der FC Basel 1893 beim FC Zürich an (20.00 Uhr, Letzigrund). Während der FCB am vergangenen Samstag sein Saisonziel erreicht hat und in Zürich zum ersten Mal als 19-facher Schweizer Meister antritt, kämpfen die Gastgeber gegen den Abstieg. Trotz der speziellen Situation gab es beim FCB in der Vorbereitung auf diese Partie hin keine Veränderungen.
Rein sportlich geht es für den FCB in Zürich um nichts mehr. Mit dem Sieg gegen den FC Sion am vergangenen Samstag (2:1) haben sich die Basler die Meisterschaft gesichert. Urs Fischer hat aber noch an der Medienkonferenz nach dem Sion-Spiel betont, dass er und sein Team die Meisterschaft „mit Anstand beenden“ wollen. Geschenke werden also keine verteilt. Der FCZ befindet sich währenddessen im Abstiegskampf, zuletzt verloren die Zürcher beim FC Thun mit 0:4; im Moment weisen sie zwei Punkte Vorsprung auf das Tabellenschlusslicht aus Lugano auf.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der FCB ist seit 15 Meisterschaftsspielen ungeschlagen und gab in diesem Jahr lediglich sechs Punkte ab. Der FCZ wartet seinerseits seit fünf Spielen auf einen Sieg, in dieser Zeitspanne punkteten die Zürcher nur im Derby gegen den Grasshopper Club Zürich (1:1) und im Klassiker im St. Jakob-Park beim 2:2. So hiess auch das Resultat, als Rotblau zuletzt beim FCZ gastierte, das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison entschied der FCB mit 3:1 für sich. In den letzten zehn Partien konnte der FCZ nie gegen den FCB gewinnen, zuletzt gingen die Zürcher am 11. August 2013 als Sieger aus diesem Duell hervor.
Gleich zehn Spieler stehen Urs Fischer für das Spiel im Letzigrund nicht zur Verfügung: Manuel Akanji, Philipp Degen, Daniel Hoegh, Marc Janko, Michael Lang, Behrang Safari, Andraz Sporar, Walter Samuel und Taulant Xhaka fallen verletzt aus. Samuel hatte schon länger Probleme mit der Achillessehne, die Schmerzen verunmöglichen einen Einsatz im Letzigrund. Dazu sitzt Renato Steffen eine Sperre ab, die er sich im Spiel gegen Sion mit seiner achten gelben Karte eingehandelt hat. Aus diesem Grund hat Fischer für das Training am Freitag die nominellen U21-Spieler Eray Cümart, Nicolas Hunizker, Charles Pickel und Berkay Sülüngöz aufgeboten. Es ist gut möglich, dass einige dieser Spieler oder gleich alle am Samstag auf dem Matchblatt auftauchen werden.
„Es ist sicherlich so, dass nun ein gewisser Druck von unseren Schultern gefallen ist. Immerhin war es ein grosses Ziel, das wir nun erreicht haben. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass deswegen die Spannung weg ist. Die Mannschaft hat diese Woche sehr gut, konzentriert und engagiert trainiert. Das gibt mir das Gefühl, dass wir den Fokus aufrechterhalten können. Das sind wir auch unseren Fans, die uns über die ganze Saison über so fantastisch unterstützt haben, schuldig.“
„Man spürte eine gewisse Leichtigkeit. Es wurde mehr gewagt im Training, man versuchte auch einmal etwas Aussergewöhnliches und wegzukommen vom sturen Konzept. Das ist ja auch logisch, man merkt den Spielern die Freude an. Es gilt nun die Mischung zu finden, denn das kann ja auch überborden. Wenn man nur noch für die Galerie spielen will, verlier man den Fokus für das Wesentliche.“
„Im letzten Spiel war alles drin: Man spürte die Rivalität, es gab einen besonderen Spielverlauf und einen Platzverweis. Es schien schon aussichtslos für uns und dann konnten wir doch noch ausgleichen. Für mich würde etwas fehlen, wenn es das Duell FCB-FCZ nicht mehr geben würde. Am Schluss verdienen sich aber die ersten Neun in der Rangliste den Klassenerhalt. Klar, der FCZ ist jener Club, bei dem ich den grössten Teil meiner Karriere verbracht habe. Aber jetzt bin ich Trainer des FC Basel und daher will ich am Samstag gewinnen. Wir verteilen keine Geschenke.“
30. August 2015: FCB – FC Zürich 3:1 (1:1)
4. Oktober 2015: FC Zürich – FCB 2:2 (1:0)
10. April 2016: FCB – FC Zürich 2:2 (0:0)
30.08.2015
Dieser Inhalt wurde automatisch von einem alten System migriert. Auffällige Fehler bitte an newsroom@fcb.ch schicken.
