(Video: Andrea Ruberti)
Die Ausgangslage:
Wie schon am vergangenen Wochenende in Luzern trifft am Mittwochabend im St. Jakob-Park erneut der Erstplatzierte auf den Tabellenzweiten. Wenn der FC Basel 1893 die Berner Young Boys empfängt, ist dies für das Team von Trainer Urs Fischer also der zweite Spitzenkampf in Serie. Diesmal ist es allerdings so, dass nur noch der FCB verlustpunktlos ist, die Berner mussten in der zweiten Runde eine unangenehme Heimniederlage gegen den FC Lugano hinnehmen. Allerdings haben sie sich seither mit der Qualifikation für die Playoffs der UEFA Champions League gegen Schachtar Donezk (Urs Fischer: „Das hat mich sehr, sehr gefreut!“) und dem Derby-Sieg gegen den FC Thun (4:1) „rehabilitiert“. Entsprechend ist sich der FCB-Trainer auch sicher, welches YB am Mittwochabend ins Joggeli kommen wird: „Ich erwarte eine sehr intakte Mannschaft mit viel Selbstvertrauen. Die Niederlage gegen Lugano hat YB nicht aus dem Konzept gebracht, das hat man gesehen.“
Nichts desto trotz sei YB wie jedes andere Team ein Gegner, „den es zu bezwingen gilt, wenn er in den St. Jakob-Park kommt“, so Fischer. Und dies nur drei Tage nach dem Basler 3:2-Sieg gegen den FC Luzern. Danach haben Fischer und sein Trainerstaff verständlicherweise grossen Wert auf eine gute Erholung der Spieler gelegt: „Wir haben sowohl am Montag als auch am Dienstag nicht sehr viel auf dem Platz gemacht, die Regeneration stand im Vordergrund.“
Die Statistik:
Es kommt nicht selten vor, dass Spiele zwischen dem FCB und YB knapp ausgehen und mindestens gute Unterhaltung bieten, wenn nicht gar ein Spektakel. In der vergangenen Saison gewannen die Berner ein Spiel mit 4:3 und mussten sich den Baslern dreimal geschlagen geben (0:1, 0:2, 2:3). Die beiden Clubs verbindet mittlerweile eine langjährige und regelmässige sportliche Rivalität um die Spitzenplätze der Super League, mit dem bekannten und aus Basler Sicht erfreulichen Ergebnis der zuletzt sieben Meistertitel in Serie. In den vergangenen zehn Saisons landete YB nicht weniger als fünfmal auf dem zweiten Schlussrang – und auch jetzt, nach drei gespielten Runden der Saison 2016/2017, ist das Team von Trainer Adi Hütter bereits wieder auf Rang 2 platziert. Die Hoffnung auf ein packendes Duell der beiden stärksten Teams der letzten Jahre hat bisher zu einer Zahl von 27‘600 verkauften Tickets geführt, einem wunderbaren Fussballabend steht also nichts mehr im Weg.
Die Personalsituation:
Beim FCB sieht es personell genau gleich aus wie vor dem Spiel in Luzern – was zumindest teilweise auch eine gute Nachricht ist. Zwar fehlen bekanntermassen nach wie vor Manuel Akanji sowie Andraz Sporar und sind Kevin Bua sowie Geoffroy Serey Die noch nicht für bereit für einen Ernstkampf. Aber es bedeutet auch, dass Marek Suchy dem FCB gegen YB zur Verfügung steht, nachdem er in Luzern angeschlagen vom Platz musste. „Es ist schwierig zu beschreiben, was Marek genau hatte – jedenfalls hat die medizinische Abteilung des FCB sehr gute Arbeit geleistet und er ist wieder einsatzbereit“, erklärt Urs Fischer.
Kadermutationen beim BSC Young Boys:
Zuzüge: Nicolas Bürgy (Wohlen), Kwadwo Duah (U21), Thomas Fekete (Vaduz), Michael Frey (Luzern), Sven Joss (Thun), Linus Obexer (U21), Thorsten Schick (Sturm Graz/AUT).
Abgänge: Florent Hadergjonaj (Ingolstadt/GER), Benjamin Kololli (Lausanne), Raphaël Nuzzolo (NE Xamax), Philipp Zulechner (Freiburg/GER).