(Video: Andrea Ruberti)
Ein wegweisendes Heimspiel
Dass der Auftakt in einen Wettbewerb, der vorerst einmal sechs Spiele dauert, wichtig ist, lässt sich nicht von der Hand weisen. Kommt dazu, dass der FCB zuhause auf den PFC Ludogorets Razgrad trifft, der auf dem Papier bestimmt der schwächste Gegner in dieser Gruppenphase sein dürfte.
Urs Fischer bekräftigte an der Medienkonferenz vor diesem Auftakt noch einmal das Ziel des FCB: „Wir wollen europäisch überwintern!“ Dazu wären drei Punkte in diesem ersten Spiel wohl sehr wichtig, zweimal schaffte es der FCB mindestens auf Platz 3, nachdem er sein erstes Heimspiel verloren hatte. Das erste Mal im Jahr 2010, als er zuerst bei CFR Cluj (1:2) und dann zuhause gegen den FC Bayern München verloren hatte. Das zweite Mal im Jahr 2013 nach einer 0:1-Niederlage gegen den FC Schalke 04, davor hatten die Basler aber überraschend drei Punkte aus der Partie beim FC Chelsea (2:1) mitgenommen. Somit lag Davide Callà mit seiner Einschätzung wohl richtig, dass es im Falle einer Niederlage gegen Ludogorets einen Exploit gegen Paris Saint-Germain oder den Arsenal FC benötigen würde, um das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
Bisher kam es einmal vor, dass der FCB sein Auftaktspiel in der Gruppenphase der Champions League zuhause verlor, das war im Jahr 2008, als der spätere Gewinner der UEFA Europa League, Shakhtar Donetsk, im St. Jakob-Park mit 2:1 gewann. Der FCB schied damals noch im Winter aus den europäischen Wettbewerben aus, das einzige Mal bei seinen fünf bisherigen Teilnahmen an der Champions League.
Der FCB gegen Teams aus Bulgarien
Am meisten Erfahrung mit Teams aus Bulgarien hat der FCB mit Ludogorets Razgrad, gegen die Grünweissen traten die Basler schon viermal an. Davor gab es bisher erst ein Aufeinandertreffen mit einem Team aus dem südosteuropäischen Land: In der Gruppe E der UEFA Europa League traf der FCB im Jahr 2010 auf CSKA Sofia und gewann zweimal. Gegen Ludogorets Razgrad konnten die Basler ihre ersten beiden Begegnungen ebenfalls gewinnen (CL-Play-offs 2013, auswärts 4:2 und zuhause 2:0). Beim Wiedersehen in der Gruppenphase desselben Wettbewerbs, gab es in Sofia, wo Ludogorets Razgrad seine internationalen Heimspiele austrägt, eine 0:1-Niederlage und zuhause einen 4:0-Sieg. Davide Callà erinnert sich: „Ich habe gemischte Gefühle an diese Aufeinandertreffen. Das Hinspiel in Bulgarien war geprägt von der frühen roten Karte gegen Geoffroy Serey Die, wir konnten zu zehnt nur noch reagieren und nicht mehr agieren und verloren schlussendlich noch unglücklich. Das Rückspiel war aber euphorisierend, dort haben wir gezeigt, dass der FCB gerade zuhause immer wieder einmal gut ist für einen Exploit. Die Ausgangslage ist jetzt aber anders, weil es sich ja um den Auftakt in die Gruppenphase handelt.“