(Video: Andrea Ruberti)
Die Ausgangslage:
Für die Grasshoppers ist das Spiel im St. Jakob-Park nicht der erste Auftritt in Basel in dieser Saison. Die Zürcher trafen in der ersten Runde des Helvetia Schweizer Cup auf den BSC Old Boys und setzten sich mit 2:0 nach Verlängerung durch. In der Meisterschaft gab es für GC bisher nur Schwarz und Weiss: Entweder die Zürcher gewannen oder sie verloren. Diese Tendenz ist aber durch die gesamte Super League sichtbar: In den ersten 30 Spielen dieser Saison gab es lediglich drei Remis. Mit drei Siegen und drei Niederlagen haben die Grasshoppers nach sechs Runden eine ausgeglichene Bilanz. Bei den Siegen gegen den FC Sion (2:1) und den BSC Young Boys (4:1) zeigten sie zuletzt aber eine Aufwärtstendenz. Der FCB ist derzeit in der gleichen Spur wie im vergangenen Jahr: Damals gewann er seine ersten acht Meisterschaftsbegegnungen, mit einem Erfolg gegen GC käme er bereits wieder auf sieben Siege und es fehlte ihm noch ein weiterer Sieg zur Egalisierung der letztjährigen Startserie. Urs Fischer ist sehr zufrieden mit der Entwicklung in dieser Saison sieht aber noch Steigerungspotential, vor allem was die Konstanz anbelangt: „Wir sind auf einem guten Weg, aber wir werden nie am Ziel ankommen, vielleicht für ein einziges Spiel, aber sicher nicht betreffend die Entwicklung. Wir haben schon sehr dominante Phasen, aber auch solche wie in Thun, wo wir nach 20 Minuten den Betrieb eingestellt haben. Da haben wir noch Luft nach oben.“
Ein besonderes Spiel wird es ganz sicher für Nicolas Hunziker. Der Stürmer war vor der Meisterschaftspause noch beim FCB, wurde dann aber zum Grasshopper Club ausgeliehen und kehrt nun bei seinem ersten Einsatz für seinen neuen Club an seine alte Wirkungsstätte zurück.
Achtung: Infolge Bauarbeiten an der Haltestelle Basel St.Jakob können für das Spiel der Raiffeisen Super League zwischen dem FC Basel 1893 und dem Grasshopper Club Zürich vom Samstag, 10. September 2016, keine Joggeli-Shuttle-Züge angeboten werden.
Die Statistik:
In der letzten Saison war die Bilanz zwischen den Grasshoppers und dem FCB ausgeglichen. In allen vier Begegnungen setzte sich das Auswärtsteam durch. Den deutlichsten Sieg landete der FCB mit seinem 4:0-Sieg im Letzigrund am 14. Februar. FCB-Cheftrainer Urs Fischer warnt daher vor dem kommenden Gegner: „GC ist das einzige Team, das uns letzte Saison zweimal zuhause schlagen konnte. Das waren, mit Ausnahme von einer Partie, alles sehr enge Spiele. Die Zürcher werden uns alles abverlangen, sie haben viel Qualität in der Vorwärtsbewegung, schnelle Leute und sind sehr diszipliniert, zudem ist diese Begegnung zwischen dem FCB und GC immer eine spezielle Affiche.“ In dieser Saison konnten die Grasshoppers aber bisher nur zuhause gewinnen.
Die Personalsituation:
„Für Zuffi könnte es knapp werden mit einem Einsatz am Samstag“, sagte Urs Fischer. Damit löste er an der Medienkonferenz ein wenig Verwunderung aus, die meisten Anwesenden hatten wohl eher mit einem Ausfall Michael Langs gerechnet. Der Rechtsverteidiger konnte aber am Donnerstag trainieren, absolvierte am Freitag das Abschlusstraining und gab grünes Licht für einen Einsatz gegen seinen ehemaligen Club. Weiterhin nicht dabei ist natürlich Manuel Akanji. Sicher im Kader stehen wird Rückkehrer Geoffroy Serey Die, soviel verriet Fischer bereits am Freitag.
Kadermutationen bei GC:
Zuzüge: Lucas Andersen (Willem II Tilburg/NED), Levent Gülen (FC Vaduz), Nicolas Hunziker (FC Basel 1893), Numa Lavanchy (FC Lausanne-Sport), Ridge Munsy (FC Thun), Runar Mar Sigurjonsson (GIF Sundsvall/SWE), Cédric Zesiger (NE Xamax FCS).
Abgänge: Alexandre Barthe (?), Moritz Bauer (FK Rubin Kazan/RUS), Munas Dabbur (FC Red Bull Salzburg/AUT), Levent Gülen (Kayserispor SK/TUR), Florian Kamberi (Karlsruher SC/GER), Manuel Kubli (FC Rapperswil-Jona), Noah Loosli (FC Wohlen), Georgi Milanov (ZSKA Moskau/RUS), Semir Music (?), Philippe Senderos (Rangers FC/SCO), Shani Tarashaj (Eintracht Frankfurt/GER).