(Video: Andrea Ruberti)
Die Ausgangslage:
Der FCB ist im mit Spielen vollgepackten September angekommen: Nach dem Meisterschaftsspiel gegen den Grasshopper Club vom letzten Samstag, dem Auftakt in der UEFA Champions League gegen den PFC Ludogorets Razgrad am vergangenen Dienstag, folgt nun mit der Partie bei Zug 94, die dritte Partie im dritten Wettbewerb innert acht Tagen. Das Spiel gegen die Bulgaren, war die erste Pflichtaufgabe in dieser Saison, welche die Basler nicht für sich entscheiden konnten. Eine Entscheidung zugunsten einer Seite blieb bei diesem Remis aus. Das wird am Sonntag in der Innerschweiz nicht passieren können: Einen Sieger wird es auf alle Fälle geben und der FCB ist natürlich klarer Favorit bei diesem Aufeinandertreffen mit dem Erstligisten.
Zug 94 befindet sich in der Gruppe 2 der 1. Liga im Moment auf dem 11. Rang. Nach einem erfolgreichen Saisonauftakt, mit einem Sieg über den FC Schötz und dem Einzug in den 1/16-Final des Cups, mit einem Erfolg über den FC Bubendorf, mussten die Innerschweizer gleich vier Niederlagen in Folge einstecken. Am letzten Wochenende konnten sie diese Negativserie aber mit einem 2:0-Erfolg über den FC Thun Berner Oberland II beenden. Bekanntester Spieler in den Reihen des kommenden FCB-Cup-Gegners ist ohne Zweifel Daniel Gygax. Der ehemalige Schweizer Nationalspieler nimmt ebenfalls die Aufgabe als Assistenztrainer wahr. „Mit Daniel Gygax hat Zug 94 bestimmt so etwas wie eine Lichtgestalt. Mein Eindruck dieses Teams ist, dass es mitzuspielen versucht. Viel wichtiger ist mir aber, wie wir die Umstellung von der Champions League auf den Cup schaffen“, so Urs Fischer am Freitag beim Vorschaugespräch.
Die Statistik:
Da Zug 94 Mitte der 90er Jahre aus der Fusion des SC und des FC Zug hervorging, gab es bisher keine Duelle zwischen dem FCB und dem aktuellen Zuger Verein. Der SC Zug war immer wieder Gegner der Rotblauen in der Meisterschaft, das ist schon eine Weile her. Zum letzten Mal trafen die beiden Teams aber im Cup aufeinander, im Jahr 1993 gewann der FCB in Zug mit 10:0 und egalisierte damit seine höchsten Siege in Pflichtspielen, vor noch längerer Zeit hatten die Balser mit demselben Resultat gegen Dietikon (1929), Helvetia Bern (1952) und Minerva Bern (1962) gewonnen.
Die Personalsituation:
Trainer Urs Fischer kann beinahe auf sein gesamtes Kader zurückgreifen. Manuel Akanji, der sich im Aufbau befindet, und Marc Janko, der am Dienstag ausgewechselt wurde, stehen ihm in Zug nicht zur Verfügung. Die Verletzung des Österreichers stellte sich aber als wohl nicht so gravierend heraus: „Er hat Probleme mit dem Sehnenansatz oberhalb des Knies. Er macht aber bereits wieder Fortschritte“, so Fischer. Nachdem der FCB-Trainer im ersten Cupspiel, in Rapperswil, aber vor allem das Ziel hatte seinen Spieler Rhythmus zu geben, steht nun eher die Regeneration im Vordergrund – sprich er will Akteuren Spielpraxis geben, die bisher noch nicht so viel Einsatz gestanden sind. Schliesslich folgt auf den 1/16-Final im Cup gleich die nächste englische Woche.