Vor dem Spiel:
Die Aufstellung, die Urs Fischer für die Partie bei GC wählte borg doch die eine oder andere Überraschung: In der Abwehr nahm er im Vergleich zum Cupfinal gleich drei Wechsel vor, Omar Gaber, Daniel Hoegh und Raoul Petretta kamen in den Genuss eines Starteinsatzes. Im Mittelfeld debütierte Dominik Schmid und Dereck Kutesa durfte zum ersten Mal von Beginn weg ran. Auf der Position hinter dem Stürmer trat mit Andraz Sporar ein Spieler an, der dort auch noch nicht so oft zum Einsatz gekommen war. In Abwesenheit von Matías Delgado und Marek Suchy durfte Tomas Vaclik das Team als Captain aufs Spielfeld anführen.
Die erste Halbzeit:
Es war ein harziger Start in diesen Klassiker. Den ersten Torschuss hatte GC nach rund 20 Minuten zu verzeichnen, Caios Versuch aus der Distanz landete aber direkt in den Armen Tomas Vacliks. Auch bei der zweiten sehenswerten Aktion war es der Brasilianer, der im Mittelpunkt stand. Dieses Mal setzte er den Ball von der Strafraumgrenze aus knapp am FCB-Tor vorbei. Bei den Baslern war es vor allem Andraz Sporar, der für Gefahr sorgte. Einem Tor am nächsten, war er nach einem Dribbling in dessen Anschluss er Joël Mall zu einer guten Abwehr per Fuss zwang. Dann kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs gab es aber doch noch Grund zum Jubeln für den FCB: Manuel Akanji traf per Weitschuss und sorgte so für eine Pausenführung für die Gäste.
Die zweite Halbzeit:
In den zweiten 45 Minuten wurde das Spiel dann reicher an Tormöglichkeiten. Dereck Kutesa (49.) und Andraz Sporar (60.) besassen gute Chancen, es waren dann aber die Gastgeber, die trafen. Caio glich mit einem direkt geschossenen Freistoss aus, Vaclik war zwar noch am Ball dran, konnte das 1:1 aber nicht verhindern. In der Folge hatte der FCB mehr und die besseren Chancen, trotzdem wäre er beinahe in Rückstand geraten, aber Raoul Petretta rettete auf der Linie nach einem Kopfball Alexander Franssons aufs eigene Tor. Auf der anderen Seite hatte Luca Zuffi Pech, als er seinen Schuss vom Pfosten abprallen sah. Als dann wohl schon alle mit einer Punkteteilung rechneten, setzte sich Seydou Doumbia in Szene und sicherte dem FCB mit einer Doublette den Sieg.
Nach dem Spiel:
Mit den drei Toren und den drei Punkten aus der Partie bei den Grasshoppers erreichte der FCB genau die Hälfte Anzahl an Zählern und Treffern, die er benötigt, um die Rekorde von den gewonnenen Punkten und erzielten Toren noch zu brechen. Urs Fischer lobte sein Team und ausdrücklich die Jungen für das Gezeigte: „Man muss berücksichtigen, dass es doch viele Umstellungen gegeben hatte im Vergleich zum Cupfinal. Die Jungen haben ihre Sache sehr gut gemacht: Dominik Schmid war viel in Bewegung, Neftali Manzambi hat nochmals Schwung reingebracht. Und Raoul Petretta, gut er hatte zwar schon mehrere Einsätze, konnte sich auch in der Offensive in Szene setzen. Mit hat dieser Auftritt gefallen. Man darf nicht vergessen, dass diese Mannschaft noch nie in dieser Zusammensetzung gespielt hatte.“ Und schliesslich gab es auch ein verdientes Lob für Seydou Doumbia: „30 Minuten haben ihn zu zwei Toren gereicht. Damit konnte er in der Torschützenliste zu Guillaume Hoarau aufschliessen.“ Die Chance alleiniger Leader dieser Wertung zu werden bietet sich dem Ivorer möglicherweise im abschliessenden Spiel gegen den FC ST. Gallen am kommenden Freitag im St. Jakob-Park.
Das Telegramm:
Grasshopper Club Zürich – FC Basel 1893 1:3 (0:1)
Letzigrund. – 7‘000 Zuschauer. – SR Nikolaj Hänni.
Tore: 42. Akanj 0:1 (Fransson). 64. Caio 1:1. 86. Doumbia 1:2 (Zuffi). 88. Doumbia 1:3 (Sporar).
GC: Mall; Bamert, Vilotic, Bergström, Antonov; Pickel, Sigurjonsson (46. Munsy); Lavanchy (83. Tabakovic), Andersen, Caio (72. Gjorgjev); Fazliu.
FCB: Vaclik; Gaber, Hoegh, Akanji, Petretta; Fransson, Schmid (65. Zuffi); Kutesa (72. Manzambi), Sporar, Elyounoussi; Janko (65. Doumbia).
B.emerkungen: GC ohne Basic, Hunziker (beide verletzt) und Dabbur (gesperrt). FCB ohne Bua, Callà (beide verletzt). Ersatzbank FCB: Balanta, Doumbia, Manzambi, Riveros, Vailati und Zuffi. – Verwarnungen: 21. Sigurjonsson (Foul). 65. Caio (Trikot Ausziehen). – 74. Petretta rettet auf der Linie nach Kopfball von Fransson aufs eigene Tor. 79. Pfostenschuss Zuffi.