Die Ausgangslage:
Nach dem Unterbruch der Raiffeisen Super League nimmt der FCB die Meisterschaft mit dem Heimspiel gegen den FC Lausanne-Sport wieder auf. Die Waadtländer sind das Tabellenschlusslicht. Aus den ersten sechs Spielen erkämpften sie sich zwei Punkte mit den Unentschieden gegen den FC St. Gallen (3:3) im Auftaktspiel und gegen den Grasshopper Club (1:1), in der letzten Partie vor der Nationalmannschaftspause. Zwar gibt es mit dem BSC Young Boys, dem FCB und dem FC Thun nur drei Teams, die öfters getroffen haben. Mit 16 Gegentoren haben die Lausanner aber den mit Abstand schlechtesten Wert der Liga.
Im Vergleich zur letzten Saison hat das Team von Fabio Celestini einige Veränderungen erfahren: Mit Nassim Ben Khalifa, Olivier Custodio, Jordan Lotomba, Kwang Ryong Pak und Musa Araz haben die Romands einige Stützen der vergangenen Saison verloren – letztere beide mit FCB-Vergangenheit. Bei den Zuzügen sticht auch ein Name mit rotblauer Vergangenheit heraus: Djamel Mesbah, der vor über zehn Jahren beim FCB gespielt hatte, kehrte nach längerer zeit aus Italien in die Schweiz zurück. Den noch bekannteren Namen auf Seiten der Zuzüge trägt aber Valeri Bojinov, der Bulgare galt einst als grosses Talent, ist nun aber von China an den Lac Léman gewechselt.
Die Statistik:
Wie alle Aufsteiger der letzten drei Saisons, haben die Lausanner alle ihre vier Spiele im ersten Jahr nach dem Aufstieg gegen den FCB verloren. Im Jahr zwei konnten aber alle ihre Bilanz gegen Rotblau aufbessern: Lugano holte in der letzten Saison zwei Zähler gegen den FCB, der FC Vaduz einen in der Saison davor.
Nach ihrem Vorletzten Aufstieg im Jahr 2011 brauchten die Lausanner sechs Anläufe um gegen den FCB zu punkten. Dieses 1:1 am 29. September 2012 auf der Pontaise war gleichzeitig auch der letzte Punktgewinn für Lausanne gegen den FCB. Seither gab es zehn aufeinandertreffen und zehnmal ging der FCB als Sieger vom Platz.
Die Personalsituation:
Leider sind einige Spieler verletzt von ihren Einsätzen mit der Nationalmannschaft zurückgekehrt: Alexander Fransson leidet an einer Sprunggelenksverletzung, Dimitri Oberlin hat einen Schlag in der Hüftregion abbekommen und Germano Vailati hat Schulterprobleme. Diese Spieler stehen Raphael Wicky am Sonntag sicher nicht zur Verfügung. Zudem ist Mohamed Elyounoussi, den am Freitag Magenprobleme quälten, fraglich. In diesem Fall wird eine Abklärung des Arztes Klarheit bringen, ob eine Einsatz am Samstag in Frage kommt.
Kadermutationen bei Lausanne-Sport:
Zuzüge: Mersim Asllani (Team Vaud U21), Diego Berchtold (FC Oberwallis Naters), Valeri Bozhinov (Meizhou Hakka FC/China), Marco Delley (Servette FC), Joël Geissmann (FC Thun), Ali Kabacalman (Team Vaud U21), Leandro Marín (Arsenal de Sarandí FC/Argentinien), Djamel Mesbah (FC Crotone/Italien), Alain Rochat (BSC Young Boys), Gonzalo Zarate (FC Vaduz), Andi Zeqiri (Juventus FC B/Italien).
Abgänge: Musa Araz (Konyaspor/Türkei), Nassim Ben Khalifa (FC St. Gallen), Carlos Blanco (Club Gimnàstic de Tarragona/Spanien), Olivier Custodio (FC Luzern), Dany Da Silva (Yverdon-Sport FC), Marcus Diniz (Ironi Kiryat Shmona FC/Israel), Juan Esnaider (Mérida AD/Spanien), Paolo Frascatore (FC Südtirol/Italien), Jordan Lotomba (BSC Young Boys), Xavier Margairaz (?), Kevin Méndez (AS Viterbese Castrense /Italien), Kwang Ryong Pak (SKN St. Pölten/Österreich), Taye Taiwo (AFC Eskilstuna /Schweden), Xavier Tomas (Hamilton Academical FC/Schottland), Ming-Yang Yang (FC Winterthur).