Vor dem Spiel:
Es herrschten winterliche Verhältnisse auf der Pontaise und neben dem Spielfeld war auch schon ein wenig Schnee auszumachen. Raphael Wicky war dann auch nicht ganz zufrieden mit den Bedingugen: „Für mich geht die Gesundheit der Spieler vor und der Schutz der Gesundheit war meiner Meinung nach nicht gewährleistet bei diesen Verhältnissen. Der Rasen war schon um sieben Uhr gefroren und das wurde während des Spiels natürlich nicht besser.“
Der FCB-Trainer stellte für die Partie in der Romandie auf ein 3-4-3 um. Im Vergleich zum Cup-Viertelfinal gegen den FC Luzern vom Mittwoch nahm der FCB-Trainer vier personelle Änderungen vor. Im Tor stand wieder Tomas Vaclik anstelle von Mirko Salvi und Blas Riveros, Dimitri Oberlin sowie Alexander Fransson wichen Marek Suchy, Raoul Petretta und Renato Steffen.
Die erste Halbzeit:
Den Baslern gelang ein Auftakt nach Mass. Nach gerade mal sieben Minuten setzte sich Renato Steffen auf der rechten Seite durch, spielte Mohamed Elyounoussi an und der traf zur frühen Führung für die Gäste. Der FCB blieb das spielbestimmende Team und hatte gute Möglichkeiten das Score zu erhöhen. Lausannes Schlussmann Thomas Castella erwischte aber einen guten Tag und klärte sowohl im Duell mit Éder Balanta (20.) sowie als Albian Ajeti alleine vor ihm auftauchte. Und auch ein Weitschuss Michael Langs (23.) lenkte der Lausanne-Goalie mit einer guten Parade am Tor vorbei. Als sich dann aber Ajeti kurz vor der Pause durchsetzte und alleine auf ihn zulief, hatte auch der beste Akteur der Romands dem nichts entgegenzusetzen und somit es stand es nach 45 Minuten 2:0 für den FCB.
Die zweite Halbzeit:
Nach 52 Minuten hatten die Gastgeber ihren ersten Abschluss aufs Tor. Tomas Vaclik bekundete mit dem Distanzschuss Francesco Margiottas aber keine Probleme. Danach gab wieder der FCB den Ton an und erhöhte das Score zwischen der 63. und der 66. Minute auf 4:0. Das 3:0 erzielte Michael Lang, man ist versucht zu sagen mit seinem obligaten Treffer, und Renato Steffen war wenig später um das nächste FCB-Tor besorgt. Der eingewechselte Andi Zeqiri verkürzte rund zehn Minuten vor dem Ende noch per Weitschuss auf 1:4.
Nach dem Spiel:
Der FCB war während der gesamten Spieldauer das spielbestimmende Team gewesen und nahm daher verdientermassen drei Punkte aus Lausanne mit. Durch die frühe Führung und die klare Überlegenheit kamen nie Zweifel auf, wer dieses Spiel gewinnen würde. Kein Wunder war Wicky hochzufrieden mit dem Gezeigten seines Teams: „Wir waren vom ersten Moment an voll fokussiert du haben auch in dieser Höhe verdient gewonnen. Das war eine sehr abgeklärte Leistung meines Teams.“
Diese Darbietung dürfte dem FCB nochmals Selbstvertrauen verleihen für das letzte Spiel in der Gruppenphase der UEFA Champions League – am Dienstag bei SL Benfica. In der Meisterschaft feierte der FCB den dritten Sieg in Folge und das neunte Spiel en Suite ohne Niederlage. Derweil führte Michael Lang seine persönliche Serie fort und traf wettbewerbsübergreifend auch im fünften Spiel in Folge.
Das Telegramm:
FC Lausanne-Sport – FC Basel 1893 1:4 (0:2)
Pontaise. – 3‘956 Zuschauer. – SR Urs Schnyder.
Tore: 7. Elyounoussi 0:1 (Steffen). 39. Ajeti 0:2 (Balanta). 63. Lang 0:3 (Petretta). 66. Steffen 0:4 (Elyounoussi). 79. Zeqiri 1:4 (Kololli).
LS: Castella; Monteiro, Manière, Marin; Kololli, Maccopi, Tejeda (15. Pasche), Gétaz; Campo, Geissmann (60. Zarate); Margiotta (71. Zeqiri).
FCB: Vaclik; Suchy, Akanji, Balanta; Lang, Xhaka, Zuffi (73. Fransson), Petretta; Elyounoussi (86. Manzambi), Ajeti (76. Itten), Steffen.
Bemerkungen: LS ohne Rochat (gesperrt). FCB ohne Bua, Serey Die, van Wolfswinkel, Vailati (alle verletzt) und Gaber (krank). Ersatzbank FCB: Fransson, Itten, Manzambi, Oberlin, Riveros, Salvi und Schmid. – Verwarnung: 55. Maccopi (Foul). – 90. Tor von Itten wegen Abseits aberkannt.