Die Ausgangslage:
Kurz vor Halbzeit der Raiffeisen Super League liegt der FC St. Gallen auf dem vierten Platz der Tabelle. Die letzte Saison schlossen die Grünweissen auf dem siebten Rang ab, es ist somit eine deutliche Steigerung erkennbar in der ersten Hälfte der aktuellen Spielzeit. Das einzige, was den St. Gallern im Weg steht für eine bessere Platzierung ist die Konstanz. „Die Saison St. Gallens gleicht ein wenig einer Achterbahnfahrt, es gab genauso überraschende Siege wie unerwartete Niederlagen. Aber sie kommen als viertplatziertes Team in den St. Jakob-Park, es steht also ein Spitzenspiel bevor“, so Raphael Wicky am Freitag beim Vorschaugespräch. Grosse Veränderungen beim kommenden Gegner hat der FCB-Trainer seit dem letzten Aufeinandertreffen nicht ausgemacht: „Der FC St. Gallen agiert in der Mehrheit der Partien in einer ähnlichen Grundordnung. Die Art und Weise seines Spiels basiert auf Kampf und Leidenschaft. Die St. Galler haben gefährliche Offensivspieler wie Tranquillo Barnetta, Roman Buess, Marco Aratore oder Danijel Aleksic, der auch sehr gefährliche Freistösse und Weitschüsse in seinem Repertoire hat“, legte Wicky seine Sichtweise zum kommenden Gegner dar.
Die Statistik:
Das Hinspiel entschieden die Ostschweizer mit 2:1 (2:0) für sich. Dem FCB missriet die erste Halbzeit im Kybunpark und die Hypothek des 0:2-Rückstands war dann zu gross, um die Niederlage noch abzuwenden. Eine Steigerung fand zwar schon im zweiten Durchgang dieser Partie statt, resultatmässig kam diese aber erst in den folgenden Partien und hält bis jetzt an. Seither stand der FCB nur noch einmal am Ende eines Spiels mit leeren Händen da, nämlich nach dem Heimspiel gegen den PFK ZSKA Moskau in der UEFA Champions League. In der Liga holte sich Rotblau aber sechs Siege und drei Unentschieden bei einer Tordifferenz von 21:5. In dieser Zeitspanne verringerte der FCB den Rückstand auf die Spitze um drei Punkte und er überholte den FCSG sowie den FC Zürich. Angesprochen auf diese Steigerung meinte Wicky: „Die Mannschaft hat seit dieser Partie eine gute Entwicklung gemacht und mehr Stabilität in der Offensive sowie in der Defensive. Zudem haben wir an Selbstvertrauen hinzugewonnen“
Die Personalsituation:
Raphael Wicky konnte am Freitag mit 20 gesunden Feldspielern trainieren. Weiterhin ausfallen werden die verletzten Germano Vailati, Ricky van Wolfswinkel, Geoffroy Serey Die sowie der zuletzt kranke Omar Gaber. „Wir haben uns entschieden Omar Gaber die verbleibende Zeit nutzen zu lassen, um sich auf seinen Wechsel vorzubereiten. Dies, weil nur noch zwei Spiele bis zum Jahresende anstehen und er nach seinem langen Ausfall eine gewisse Zeit gebraucht hätte im Aufbau“, so Wicky. Nachwirkungen von der Partie in Lissabon konnte der FCB-Trainer bei seinem Team nicht ausmachen, zumindest was die Müdigkeit betrifft: „Natürlich hat diese Partie an den Kräften gezehrt, aber dank des positiven Resultats auch solche freigesetzt.“
Die letzten fünf Begegnungen der beiden Teams:
- Mittwoch, 20. September 2017: FC St. Gallen – FCB 2:1 (2:0)
- Freitag, 2. Juni 2017: FCB – FC St. Gallen 4:1 (1:1)
- Samstag, 1. April 2017: FC St. Gallen – FCB 0:3 (0:2)
- Samstag, 10. Dezember 2016: FCB – FC St. Gallen 1:0 (0:0)
- Samstag, 24. September 2016: FC St. Gallen – FCB 1:3 (1:1)