Vor dem Spiel:
Es hätte zum Bruderduell zwischen Albian und Adonis Ajeti kommen können, da Adonis allerdings verletzt war, standen sich die beiden Zwillinge auf dem Feld nicht gegenüber. Raphael Wicky stellte wieder auf eine Viererabwehrkette um. Im Vergleich zum Spiel bei SL Benfica nahm der FCB-Trainer drei personelle Änderungen vor: Für Dimitri Oberlin, Éder Balanta und Raoul Petretta rückten Albian Ajeti, Alexander Fransson und Blas Riveros in die Startelf vor.
Die erste Halbzeit:
In den ersten 45 Minuten lief das Spiel praktisch nur in eine Richtung – nämlich auf das St. Galler Tor. Albian Ajeti besass eine erste Kopfballchance nach sieben Minuten traf die Kugel dabei aber nicht wunschgemäss. Nur wenig später vereitelte Daniel Lopar die Basler Führung, als er einen Weitschuss Alexander Franssons parierte und auch den Kopfball Mohamed Elyounoussis im Anschluss festhielt. Der St. Galler Torwart war auch zur Stelle, als Ajeti kurz darauf wieder einen Ball per Kopf aufs Tor brachte. Im dritten Anlauf traf der Stürmer dann aber: Renato Steffen nahm Marco Aratore den Ball, lancierte Fransson und dessen Flanke verwertete Ajeti zum 1:0. Ajeti hatte dann auch noch Pech als sein vierter Abschluss per Kopf nur knapp am Gehäuse vorbeistrich. St. Gallen brachte während dem ersten Durchgang keinen Ball auf das Basler Tor. In der Offensive hatten sie lediglich einen Abschluss Aratores zu verzeichnen, der knapp am Ziel vorbeiging.
Die zweite Halbzeit:
Nun tauchten die Basler zwar nicht mehr ganz so oft vor dem gegnerischen Tor auf, aber sie waren weiterhin dominant. Und spätestens nach dem 2:0 durch Albian Ajeti nach 65 Minuten war klar, dass die drei Punkte nach Basel gehen würden. Dieses Mal behauptete der Mittelstürmer einen Ball an der Strafraumgrenze, schoss aus der Drehung und traf via Innenpfosten. Daniel Lopar war machtlos. Ganz im Gegenteil zum letzten Tor des Abends. Der St. Galler Torwart liess in dieser Szene einen Freistoss Manuel Akanjis aus grosser Distanz zwischen den Beinen passieren. Und auch in der Folge war das Heimteam dem 4:0 näher, als die Gäste dem 1:3.
Nach dem Spiel:
„Es war nicht einfach nach den grossen Emotionen in Lissabon“, so Wicky nach dem Spiel, „eine so starke Leistung zu bringen. Das war über 90 Minuten ein verdienter Sieg. Mit Ausnahme der Möglichkeit Aratores im ersten Durchgang haben wir nicht viel zugelassen. Als ehemaliger defensiver Spieler freut es mich natürlich auch sehr, dass wir zu null gewonnen haben.“ Zumindest bis am Sonntag hat Rotblau den Rückstand auf den Leader BSC Young Boys auf einen Punkt verkürzt. Die Berner empfangen dann den Grasshopper Club Zürich.
Mit dem Heimspiel gegen die Ostschweizer ging die Vorrunde für den FCB zu Ende, das Fussballjahr aber noch nicht, denn am kommenden Sonntag steht noch das letzte Spiel des Jahres auswärts gegen den Grasshopper Club Zürich an (16.00 Uhr, Letzigrund).
Das Telegramm:
FC Basel 1893 – FC St. Gallen 1879 3:0 (1:0)
St. Jakob-Park. – 24‘812 Zuschauer. –SR Fedayi San.
Tore: 20. Ajeti 1:0 ( Fransson). 65. Ajeti 2:0 (Suchy). 72. Akanji 3:0.
FCB: Vaclik; Lang, Suchy, Akanji, Riveros; Xhaka, Zuffi; Steffen, Fransson (75. Balanta), Elyounoussi (87. Itten); Albian Ajeti (79. Oberlin).
FCSG: Lopar; Lüchinger, Hefti, Haggui, Koch; Barnetta (75. Toko), Wiss, Tschernegg, Aratore (87. Wittwer); Babic (70. Aleksic), Buess.
Bemerkungen: FCB ohne Serey Die, Vailati, van Woilfswinkel (alle verletzt) und Bua (krank). FCSG ohne Adonis Ajeti, Ben Khalifa, Krucker, Musavu-King und Tafer (alle verletzt). Ersatzbank FCB: Balanta, Itten Oberlin, Manzambi, Petretta, Salvi und Schmid. – Verwarnungen: 28. Wiss (Foul). 64. Steffen (Unsportlichkeit). 67. Aratore (Foul).