Mit dem Auswärtsspiel gegen den Manchester City FC geht die UEFA Champions League für den FC Basel 1893 am Mittwoch, 7. März 2018, wohl zu Ende. Nach einem 0:4 im Hinspiel ist die Vorgabe für diese Partie verständlicherweise nicht das Weiterkommen, Ziele wurden aber gesetzt und nach den zwei Spielabsagen in der näheren Vergangenheit will man die Partie auch nutzen, um wieder Rhythmus zu gewinnen.
Video: René Häfliger
Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird die Kampagne in der UEFA Champions League 2017/2018 des FCB am Mittwoch, 7. März 2018, dort enden, wo sie am Dienstag, 12. September 2017, ihren Anfang genommen hatte – nämlich in Manchester, wo man zum Auftakt der Gruppenspiele gegen Manchester United angetreten war, nun heisst der Gegner Manchester City. Nach der 0:4-Niederlage gegen die Citizens im Hinspiel sind die Chancen auf ein Weiterkommen natürlich arg gesunken.
Daher will sich FCB-Trainer Raphael Wicky mit seinem Team verständlicherweise andere Ziele setzen als das Erreichen der nächsten Runde: „Ich habe meinem Team gesagt, dass es speziell ist, mit dem FCB in einem Achtelfinal dieses Wettbewerbes zu stehen und dass wir im Herbst hart dafür gearbeitet haben. Es wäre nicht glaubwürdig nach dem 0:4 im Hinspiel vom Erreichen des Viertelfinals zu sprechen. Wir müssen das Hinspiel vergessen und alles geben im Rückspiel, denn zu Beginn steht es 0:0. Zudem wollen wir die Partie nutzen, um an Rhythmus zu gewinnen, nachdem zuletzt gleich zwei Spiele abgesagt werden mussten.“
Nicht nur das Resultat stellt eine sehr grosse Hürde dar, sondern natürlich auch der Gegner. Wicky spricht von einem der zwei weltbesten Teams im Moment. Und die Resultate bestätigen dies in eindrücklicher Form – alleine schon jene seit dem letzten Aufeinandertreffen mit dem FCB. Zwar schied Manchester City im FA Cup überraschenderweise gegen den Wigan Athletic FC aus der dritthöchsten englischen Liga aus. In dieselbe Zeitspanne fielen aber zwei Siege gegen den Arsenal FC, einer davon war gleichbedeutend mit dem Gewinn des Liga-Cups, und zuletzt ein 1:0-Erfolg gegen den Chelsea FC. Beim Erfolg gegen den Londoner Nobelclub stellte Josep Guardiolas zudem auch einen Rekord auf, indem es 902 Zuspiele vollendete. Das war zuvor noch keinem Team in der Premier League gelungen.
Und diese Liga führt Manchester City momentan souverän mit 16 Punkten Vorsprung auf den Rivalen United an. In diesem Kontext äusserte sich auch Ricky van Wolfswinkel zum Hinspiel: „Wir wussten, dass es ein solches Resultat geben könnte – gegen ein solch starkes Team, aber morgen ist ein neuer Tag und das Spiel beginnt von vorne.“ Umso grösser sei dafür die Vorfreude nachdem zuletzt zwei Spiele nicht stattgefunden hatten.
An Motivation sollte es daher am Mittwoch beim FCB nicht mangeln. Und schliesslich geht es beim zweiten Gastspiel in Manchester in dieser Europacup-Saison auch noch darum eine internationale Saison, welche die Erwartungen bereits übertroffen hat, positiv abzuschliessen. Das wird aber schwer genug, denn Manchester City gehört wie gesagt nicht nur zu den stärksten Teams der Welt im Moment, sondern befindet sich auch in beneidenswerter Form.
Und trotzdem darf man auf Basler Seite nochmals auf eine Überraschung hoffen, selbst wenn man realistischerweise nicht mit einer Fortsetzung der Champions League auf Basler Seite rechnen kann. Denn überrascht hat der FCB in dieser Saison in der Champions League schon oft. Verzichten muss Raphael Wicky in Manchester auf den verletzten Éder Balanta und Samuele Campo, der nicht auf der Kontingentsliste für die internationalen Spiele steht.
01.01.1970
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