Knapp zwei Wochen nach dem Meisterschaftsspiel gegen den FC Thun, steht für den FCB mit dem Cupspiel in Echallens der nächste Ernstkampf an. Nach dem strengen Auftaktprogramm mit 13 Spielen innert sechs Wochen, konnte Kollers Mannschaft in den letzten zwei Wochen die Batterien ein wenig aufladen.
Der FCB-Trainer nutzte die Pause einerseits um seinen Spielern die Möglichkeit zu geben den Kopf durchlüften zu lassen und gab ihnen in der ersten der zwei spielfreien Wochen einige Tage frei. Andererseits standen in der aktuellen Woche einige Trainingseinheiten an, in denen der Schwerpunkt auf den Kraft- und Schnelligkeitsbereich gelegt wurde. «Nach dieser intensiven Zeit tat es den Spielern sicher gut, auf andere Gedanken zu kommen und ein wenig zu regenerieren, seit Montag sind wir aber wieder voll im Trainingsbetrieb», so Koller.
Ich erwarte, dass man den Qualitätsunterschied zwischen den beiden Teams erkennt.
Der FCB-Trainer trifft am Samstag auf einen alten Weggefährten. Mit Alexandre Comisetti, der den FC Echallens Région seit rund einem Jahr trainiert, hat er nicht nur beim Grasshopper Club Zürich, sondern auch in der Nationalmannschaft zusammen gespielt. «Ich habe ihn lange nicht gesehen», erklärte Koller, «und freue mich, ihn begrüssen zu dürfen.»
Aarau und Xamax ausgeschaltet
In seinem ersten Jahr als Trainer im Waadtland konnte Comisetti gleich einige beachtliche Erfolge im Cup feiern. So eliminierte der Erstligist in der vergangenen Saison die beiden damaligen Challenge-Ligisten FC Aarau sowie Neuchâtel Xamax FCS und scheiterte im Achtelfinal am FC Luzern nach einem Gegentor in den letzten Minuten. Auf dem Weg in den aktuellen 1/16-Final schlug Echallens die AS Novazzano aus der 2. Liga Interregional auswärts souverän mit 4:0. Dreifacher Torschütze war dabei Yassine El Allaoui, der unter anderem auch für Xamax in der Promotion League spielte. Bekannter dürften dem Schweizer Fussballfan aber die Namen der beiden Echallens-Spieler Guillaume Katz und David Marrazi sein. Katz bestritt über 76 Partien in der Raiffeisen Super League für den FC Lausanne-Sport, Marrazi hat 186 Einsätze in der höchsten Schweizer Spielklasse aufzuweisen für den FC St. Gallen 1879 und den FC Aarau.
Der FCB muss also trotz des grossen Klassenunterschieds gewarnt sein. Für Koller ist denn auch klar, dass es keine Zeit für Experimente ist: «Das Ziel ist klar: Wir müssen gewinnen. Es geht in diesem Cupspiel nicht darum jemandem Spielpraxis zu geben.» Dass es zum Debüt von Carlos Zambrano kommt ist aber gut möglich, denn laut Koller braucht er Rhythmus und ist ab sofort einsetzbar.
Cömert und Okafor fraglich
Sicher nicht spielen wird Blas Riveros, der sich mit Mandelproblemen herumschlägt. Weiterhin verletzt sind Jonas Omlin, Jozef Pukaj, Valentin Stocker und Marek Suchy. Zudem fehlt Blas Riveros fällt mit Mandelproblemen aus. Noch nicht sicher ist ob Noah Okafor und Eray Cömert einsetzbar sind, beide kehrten angeschlagen von ihrer jeweiligen Nationalmannschaft zurück. Okafor leidet an Halsschmerzen und Cömert hat einen Schlag aufs Knie abbekommen. Zumindest im Fall von Cömert war Koller aber zuversichtlich, dass er am Freitagnachmittag trainieren könne. Nach dieser Trainingseinheit wird sich das Team dann schon auf den Weg ins Waadtland machen, um sich optimal auf die kommende Aufgabe vorbereiten zu können.
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