Vor dem Spiel:
Vier Veränderungen nahm FCB-Cheftrainer Marcel Koller im Vergleich zum Spiel gegen Apollon Limassol vor: Auf der linken Abwehrseite ersetzte Blas Riveros den verletzten Raoul Petretta. Taulant Xhaka bekam den Vorzug vor Geoffroy Serey Die im defensiven Mittelfeld. Kevin Bua spielte anstelle von Samuele Campo und Albian Ajeti stürmte wieder von Beginn an.
Die erste Halbzeit:
Der FCB begann so, wie es eine Mannschaft, die eine Reaktion zeigen will, tun muss. Bereits nach drei Minuten hatte Fabian Frei die erste Chance. Er versuchte es aus spitzen Winkel, schoss aber über das Tor. Auch danach war es praktisch nur der FCB, der den Weg vors gegnerische Tor suchte. Mit schnellem und direktem Passspiel kam das Heimteam jeweils in die Nähe des Thuner Strafraums, ohne aber wirklich gefährlich werden zu können.
So verpuffte der Schwung des guten Starts aus Sicht des Heimteams zu schnell. Spätestens nach 20 Minuten musste man von einem ausgeglichenen Spiel sprechen. Dies änderte sich resultatmässig nach einer halben Stunde: Der Thuner Marvin Spielmann mit einem gut getimten Pass in die Spitze zu Dejan Sorgic. Dieser trifft mit einem flachen Schuss zur Thuner-Führung. Ein Schock für den FCB, auf den er allerdings kurz vor der Halbzeit reagieren konnte. Eine Flanke von links legte Albian Ajeti mit dem Kopf zurück auf Fabian Frei, welcher aus der Distanz abzog und zum Ausgleich traf.
Fabian Frei hat teilweise auch im offensiven Mittelfeld gespielt und das gut gemacht. Nicht nur seines Tores wegen.
Dass der FCB aber nicht mit einem gestärkten Gefühl in die Halbzeitpause gehen konnte lag an Taulant Xhaka. Dieser sah in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit die zweite gelbe Karte und musste so mit Gelbrot vom Platz.
Die zweite Halbzeit:
Trotz der Unterzahl war es der FCB, der besser in den zweiten Durchgang startete. Blas Riveros lancierte Ajeti, dieser mit der Hereingabe, doch Ricky van Wolfswinkel scheiterte an Thun-Goalie Guillaume Faivre. Schön herausgespielt aber ohne Torerfolg. Nach einer Stunde hätte der FCB die wohl beste Chance des Spiels erhalten müssen: Dennis Hediger riss van Wolfswinkel im Strafraum um, Schiedsrichter Lionel Tschudi sah darin allerdings kein Vergehen und gab keinen Penalty.
Wie die Basler in der Folge das Spiel bestritten, mit Einsatz und Wille zu zehnt den Sieg suchten, war beeindruckend. Dieser Kampfgeist kam auch beim Publikum an, welches das Heimteam stets wohlwollend unterstützte. Mehr lag für den FCB in Unterzahl nicht drin. Da auch der FC Thun den Sieg nicht mehr suchte, endete das Spiel mit einem 1:1 Unentschieden.
Die Mannschaft hat heute Moral gezeigt. Wie wir gekämpft haben, hat mir gefallen.
Das Telegramm:
FC Basel 1893 – FC Thun 1:1 (1:1)
St. Jakob-Park. – 26’117 Zuschauer. – SR Lionel Tschudi.
Tore: 29. Sorgic 0:1 (Spielmann). Frei 1:1 (Ajeti).
FCB: Hansen; Widmer, Cömert, Balanta, Riveros; Xhaka, Frei; van Wolfswinkel, Zuffi, Bua (38. Okafor); Ajeti (81. Pululu).
FCT: Faivre; Glarner, Gelmi, Sutter, Kablan; Karlen (78. Fatkic), Hediger, Stillhart; Tosetti, Sorgic (83. Hunziker), Spielmann (70. Schwizer).
Bemerkungen: FCB ohne Omlin, Pukaj, Suchy, Stocker und Petretta (alle verletzt). Ersatzbank FCB: Antonio, Campo, Okafor, Oberlin, Serey Die, Zambrano, Pululu. – Verwarnungen: 19. Xhaka (Foul). 34. Glarner (Foul). 36. Tosetti (Foul). 47. Sutter (Foul). 74. Karlen (Foul). 77. Balanta (Foul). 79. Sorgic (Foul). Gelb-Rot: 45. Xhaka (Foul).