Vor dem Spiel:
Marcel Koller wählte für das Spiel in Winterthur die exakt gleiche Aufstellung wie schon beim 3:1-Auswärtssieg gegen den Grasshopper Club Zürich am vergangenen Samstag. Lediglich auf der Ersatzbank gab es einen Wechsel, wo Konstantinos Dimitriou anstelle von Yves Kaiser Platz nahm. Der ehemalige FCB-Spieler Davide Callà stand wie erwartet in der Startaufstellung und sollte auf dem rechten Flügel spielen. Mit Luca Zuffi und Fabian Frei standen umgekehrt zwei ehemalige FCW-Spieler in der FCB-Startaufstellung, wobei letzterer „nur“ in der Nachwuchsabteilung der Eulachstädter aktiv gewesen war.
Es war schön die alten Kameraden wieder zu sehen. Klar bin ich über das Resultat nicht glücklich, aber ich finde wir haben eine gute Leistung gezeigt.
Die Atmosphäre war der eine Cup-Achtelfinals mehr als würdig.
Die erste Halbzeit:
Beide Abwehrreihen standen gut. Nur in der Anfangsphase kam der FCB zu zwei Abschlüssen. Den ersten von Ricky van Wolfswinkel lenkte Raphael Spiegel in den Eckball (10.). Und wenig später setzte Kevin Bua nach einem Dribbling den Ball neben das Tor (13.). Die Gastgeber zeigten zwar zeitweise Zug nach vorne, wurden dabei aber nur im Ansatz gefährlich. Kurz vor der Pause trat der FCB nochmal offensiv in Erscheinung, die Abwehr der Gastgeber lenkte Luca Zuffis flache Hereingabe aber im Verbund ins Aus.
Die zweite Halbzeit:
Die entscheidende Szene spielte sich dann kurz nach Wiederanpfiff ab. Zuerst parierte Spiegel einen guten Abschluss Freis und lenkte den Ball am Tor vorbei. Den anschliessende Eckball Buas verwertete Silvan Widmer per Kopf in die nahe Ecke zum 1:0. Allzu viele nennenswerte Szenen spielten sich in der Folge nicht mehr ab. Der FCW setzte zwar noch zu einer kurzen Druckphase an, aber auch diese überstand der FCB schadlos und siegte somit am Ende verdient.
Wir haben defensiv gut die Räume zugemacht und sind stabil gestanden.
Nach dem Spiel:
Verdient hatte er sich den Sieg dank einem weitgehend soliden Auftritt in der Defensive. Während die Gäste doch einige gefährliche Abschlüsse zu verzeichnen hatten, hielten sie die Gefahr praktisch während des gesamten Spiels vom eigenen Tor fern und kassierten erstmals seit dem 3:0-Sieg gegen den FC Montlingen im gleichen Wettbewerb keinen Gegentreffer. Und so entschieden die Basler auch das siebte Aufeinandertreffen im Cup mit den Winterthurern für sich und stiessen somit in die Viertelfinals des Helvetia Schweizer Cup vor. Die Auslosung der Runde der letzten Acht findet am Donnerstagabend im Anschluss an das Fernsehspiel FC St. Gallen 1879 gegen den FC Sion live auf SRF 2 statt.
Das Telegramm:
FC Winterthur – FC Basel 1893 0:1 (0:0)
Schützenwiese. – 8’400 Zuschauer. – SR Sandro Schärer.
Tore: 53. Widmer 0:1 (Bua).
FCW: Spiegel; Lekaj, Isik, Hajrovic, Schättin (63. Wild); Arnold, Doumbia; Callà, Gazetta (63. Sliskovic), Radice (85. Sutter); Seferi.
FCB: Omlin; Widmer, Cömert, Xhaka, Riveros; Frei, Balanta (77. Kalulu); van Wolfswinkel, Zuffi, Bua (92. Stocker); Ajeti (88. Oberlin).
Bemerkungen: FCW ohne Gele, Roth und Schmid (alle verletzt). FCB ohne Campo, Hansen, Okafor, Suchy, Zambrano (alle verletzt) und Petretta (krank). Ersatzbank FCB: Antonio, Dimitriou, Kalulu, Oberlin, Pululu, Serey Die und Stocker. – Verwarnungen: 60. Xhaka (Handspiel). 84. Hajrovic (Foul).