Man könnte den FCB fast als einen Stammgast auf der Schützenwiese bezeichnen bei Cupspielen – zumindest was die letzten Jahre betrifft. Nach diesem Duell wird er das vierte Mal zu Gast sein gewesen in den vergangenen sechseinhalb Jahren. Das ist doch beachtlich, kam es doch davor in 86 Jahren lediglich zweimal zu diesem Duell. Mit einer Ausnahme, nämlich dem Final 1975 (2:1-Sieg des FCB nach Verlängerung), fanden diese Duelle alle auf der Schützenwiese in Winterthur statt und es waren mit einer Ausnahme alles sehr enge Partien. Am Ende gewann aber immer Rotblau.
In der Saison 2014/2015 siegte der FCB im 1/16-Final souverän mit 4:0 und liess keine Frage offen über das bessere Team. Anders war dies bei den anderen Gastspielen, im Frühling 2017 gab einen 3:1-Sieg und die beiden anderen Duelle (1/32-Final 1948/1949 und Halbfinal 2011/2012) endeten mit einem 2:1 für Rotblau.
Winterthur mit starkem Saisonstart
Da im Fussball aber bekanntlich immer das nächste Spiel das wichtigste ist, endet damit dieser Geschichtsexkurs. Am Mittwoch treffen zwei Teams aufeinander, die sehr unterschiedlich in die aktuelle Saison gestartet sind. Während der FCB, trotz des 3:1-Siegs beim Grasshopper Club am vergangenen Samstag, noch auf der Suche nach seiner Form ist, sind die Winterthurer so gut wie schon lange nicht mehr gestartet. Die Eulachstädter belegen nach einem Drittel der Spielzeit den dritten Rang, wobei zu erwähnen ist, dass die ersten vier Teams in der Brack.ch Challenge League alle 21 Punkte aufweisen. Kein Wunder warnt Marcel Koller vor dem kommenden Gegner: „Der FC Winterthur hat einen Lauf und Selbstvertrauen getankt. Unser Gegner hat einige quirlige, schnelle Gegner, die einer Abwehr weh tun können. Es steht uns ein harter Kampf bevor.“