Die Ausgangslage:
Nach dem 2:2 im Cornaredo zwischen dem FC Lugano und dem FCB entliessen die Tessiner ihren Trainer Guillermo Abascal und ersetzten ihn durch Fabio Celestini. Der neue Übungsleiter verlor zwar seine Einstandspartie gegen den Grasshopper Club Zürich mit 1:2, seither feierten die Bianconeri aber wettbewerbsübergreifend drei Siege in Folge – zuletzt einen am Mittwoch im Helvetia Schweizer Cup gegen den Neuchâtel Xamax FCS. In der Meisterschaft gab es jeweils drei Punkte gegen den FC St. Gallen 1879 und den FC Thun.
Während sich aber der FCB seit der letzten Begegnung vom fünften auf den zweiten Rang hervorarbeitete, brachte die Luganesi ihr Aufwind in der Tabelle nicht vorwärts – wie Anfang Oktober rangieren sie auf Platz 6. Marcel Koller hat aber gewisse Änderungen im Spiel des FC Lugano ausgemacht: „Es gab personelle und taktische Änderungen. Das Spiel der Luganesi ist unter Celestini nicht auf ein einziges System ausgerichtet. Aber ich muss mir noch mehr Spiele unseres Gegners ansehen, um mir ein genaueres Bild davon zu machen.“
Die Statistik:
Seit der Niederlage gegen den BSC Young Boys Ende September blieb der FCB ohne Niederlage, allerdings fallen in jene Zeit auch die zwei aus Basler Sicht ärgerlichen Remis gegen Lugano und Xamax. Diese Serie verheisst für das Heimspiel am Sonntag nicht unbedingt etwas Gutes, denn in der Meisterschaft folgte seither stets ein Unentschieden auf einen Sieg und die letzte Partie bei GC entschieden die Basler ja mit 3:1 für sich.
In zwei Tagen kann man natürlich nicht viel machen, diese Zeit benötigt man schon nur für die Regenration. Jene die nicht im Einsatz standen, haben aber gut trainiert. Es war viel tempo im Training drin.
Auch wenn man sich die letzten Begegnungen der beiden Teams ansieht, scheint ein Remis nicht unmöglich. Von diesen letzten acht gewann der FCB zwar drei und er verlor nur einmal, aber logischerweise endete daher die Hälfte dieser Partien mit einer Punkteteilung, allerdings nur eine davon im St. Jakob-Park.
Die Personalsituation:
Am Freitagmittag war noch nicht endgültig abzuschätzen, ob alle Spieler die Cuppartie in Winterthur am Mittwoch so gut überstanden haben, dass sie am Sonntag wieder einsatzbereit sind: „Drei Spieler haben heute nicht mittrainiert. Jene die im Einsatz gestanden sind, benötigten die beiden Tage für die Regeneration. Das Training am Samstag wird darüber Aufschluss geben, wer einsatzbereit ist und wer nicht. “ Welche drei Spieler nicht im Mannschaftstraining waren wollte Marcel Koller nicht verraten. Sicher fehlen werden am Sonntag die Langzeitverletzten Samuele Campo, Marek Suchy und Carlos Zambrano.
Das Training am Samstag wird Aufschlüsse geben über meine Möglichkeiten für die Aufstellung gegen Lugano.
