Die Statistik:
Zu Beginn der Medienkonferenz nahm Marcel Koller Stellung zur Medienberichterstattung der letzten Tage. Er bestätigte, dass Gespräche zwischen allen Beteiligten stattgefunden haben, der Inhalt dieses Austauschs aber verständlicherweise eine interne Angelegenheit bleibe. Die Gespräche seien konstruktiv verlaufen, nun gelte es aber sich aufs Sportliche zu konzentrieren und alles dafür zu tun, mit Erfolgserlebnissen in die Winterpause zu gehen, so Koller. Das Team hat sich das offenbar zu Herzen genommen, denn die Trainings in dieser Woche waren sehr intensiv, die Spieler seien mit Freude und der nötigen Intensivität bei der Sache gewesen, sagte der FCB-Trainer.
Auch wenn beide Mannschaften vor der dem Klassiker gleich viele Punkte aufweisen gehen sie doch mit total unterschiedlichen Voraussetzungen in diese Begegnung. Während der FCB noch an der Niederlage gegen den BSC Young Boys zu beissen hatte, könnten sich das Team des FCZ über einen Derby-Sieg freuen und reist daher sicher mit gestärktem Selbstvertrauen nach Basel.
Der FCZ hat sicher auch dank den internationalen Erfolgen Selbstvertrauen getankt. Ich erwarte einen starken Gast, aber auch eine Reaktion unsererseits.
Die Statistik:
Die letzten drei Spiele waren rein punktetechnisch die schlechteste Phase des FCB in der laufenden Meisterschaft. Lediglich einen Punkt gab es in diesen Partien auf Basler Seite zu bejubeln, diesen Zähler sicherte Eray Cömert dem FCB mit seinem Treffer in Luzern erst spät in der Nachspielzeit. Eine ähnliche Phase machte der FCB im vergangenen Jahr durch, als er vier Meisterschaftspartien in Folge nicht gewann und lediglich zwei Punkte aus diesen resultierten und zu Beginn des Jahres, damals war aber nach drei sieglosen Begegnung Schluss. Nur mit einer weiteren Niederlage würde die Negativserie der letzten Saison also noch unterboten.
Heimniederlagen gegen den FCZ sind übrigens eher spärlich gesät: In den letzten 20 Begegnungen der beiden Teams im St. Jakob-Park ging der FCZ nur zweimal als Sieger vom Platz. Ob Koller zum 4-2-3-1 oder wie gegen YB mit einer Dreierkette antreten will, liess er offen.
Von der Zuordnung her passte das System gegen YB, es wurde in der ersten Halbzeit gut umgesetzt.
Die Personalsituation:
Mit Carlos Zambrano konnte in dieser Woche einer der Langzeitverletzten wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Rein körperlich wäre der Peruaner also einsatzbereit, allerdings hat er seit über einem Jahr keinen Ernstkampf bestritten und daher keine Spielpraxis. Sicher nicht dabei sind Éder Balanta Kevin Bua, Samuele Campo, Valentin Stocker und Marek Suchy, die alle verletzt sind sowie Taulant Xhaka, der gesperrt ist.
Es ist auffallend wie gut die Fans die Situation spüren und uns unterstützen. Wir haben wirklich hervorragende Fans.