Die Ausgangslage:
Zweiter gegen Erster ist zwar ein Spitzenspiel, aufgrund des grossen Vorsprungs der Berner auf den FCB und jenem der Basler auf den dritten Rang wird die Partie aber keine Auswirkungen auf die Tabellenlage an der Spitze haben. Bis zum letzten Wochenende waren die beiden Teams seit dem Rückrundenbeginn im Gleichschritt gegangen. Mit dem doppelten Punktverlust des FCB in Lugano, war es damit aber vorbei, da YB am Tag zuvor beim Grasshopper Club gewonnen hatten.
Die Statistik:
Die Berner taten dies mit einem Tor in der Nachspielzeit und setzten damit eine nicht alltägliche Serie fort: Zum dritten Mal in Folge sicherten sich die Young Boys einen 1:0-Sieg dank einem Tor in der Nachspielzeit.
Die Young Boys haben die Überzeugung und auch den Willen, ein Spiel in den letzten Minuten entscheiden zu können. Das verleiht ihnen gerade in der Schlussphase die nötige Ruhe und Geduld.
In dieser Saison ist es erst einem Team gelungen YB zu schlagen, das ist der FC Luzern. Das war Anfang Oktober in der Meisterschaft und vor rund eineinhalb Wochen im Cup. Für den FCB waren die bisherigen Duelle mit YB aber nicht erfreulich, nach dem 1:7 in Bern, verlor man zuhause mit 1:3. Dass man gleich beide Spiele gegen YB verloren hatte in der Vorrunde, gab es seit der Einführung der Super League erst einmal, nämlich in der Saison 2009/2010.
Die Personalsituation:
Nach fünf Wochen verletzungsbedingter Abwesenheit kehrte Carlos Zambrano diesen Montag ins Mannschaftstraining zurück. Dafür fehlte Raoul Petretta bis am Freitag in den Übungseinheiten, der Linksverteidiger war krank gewesen, konnte aber am Freitag wieder trainieren. Ob es ihm für einen Einsatz reicht, wird sich frühestens am Samstag entscheiden.
Das wichtigste ist, dass wir von unserem Spiel überzeugt sind und wissen, dass wir gewinnen können.
Weiterhin verletzt ist Kevin Bua. Dafür kann Marcel Koller im Vergleich zum Gastspiel beim FC Lugano nun wieder auf die zuletzt gesperrten Éder Balanta und Fabian Frei zurückgreifen. Gerade der Kolumbianer könnte mit seiner Physis wertvoll sein für den Spitzenkampf. Denn auch wenn Koller betont, dass sein Team dem Spiel mit dem Ball Priorität zumisst, ist ihm ebenso klar: „Wir müssen körperlich voll dagegenhalten.“
Wir müssen in der Defensive kopfballstark, robust und schnell in der Wahrnehmung sein. Aber auch technische Fähigkeiten sind gefragt, um schnell herauszuspielen.