Die Ausgangslage:
Während der FCB im Jahr 2019 weiterhin ungeschlagen ist, warten die Gäste aus Zürich immer noch auf einen Sieg in diesem Jahr. Zum letzten Mal gewannen die Zürcher am 25. November 2018 zuhause gegen den FC St. Gallen 1879. Danach holten sie aus den folgenden acht Begegnungen gerade noch einen Punkt. Somit sind ihre drei letzten Spiele, die allesamt mit einem Unentschieden endeten als eine Steigerung zu betrachten. Trotz diesem kleinen resultatmässigen Aufschwung hat sich die neu installierte Führung der Grasshoppers dazu entschieden mit einem neuen Trainer in die letzte Phase der Meisterschaft zu steigen. Am vergangenen Dienstag wurde Uli Forte als Nachfolger von Tomislav Stipic präsentiert.
Die Vorbereitung ist nicht einfach, weil GC seit Dienstag einen neuen Trauner hat. Wir müssen ein wenig spekulieren, was das System und die Aufstellung betrifft.
Dadurch wird GC für den FCB natürlich unberechenbarer. Der FCB kann mit einem Sieg gegen GC die Meisterfeier des BSC Young Boys noch einmal verschieben, bei einem Punktverlust von Rotblau wären die Berner schon am Samstag Meister. Bei einem FCB-Sieg am Samstag kann sich YB die Meisterschaft mit einem Sieg beim FC Zürich am Sonntag sichern.
Die Statistik:
Bei den letzten fünf Gastspielen der Grasshoppers im St. Jakob-Park ging der FCB jeweils als Sieger hervor. In der Saison davor, 2015/2016, hätten aber alle Zeichen auf einen Sieg der Zürcher gedeutet (der damals auch eintraf), damals gewann nämlich bei allen vier Begegnungen das Auswärtsteam. Allerdings ist der 1:0-Sieg der Zürcher in der 36. Runde dieses Spieltags auch gleichzeitig der letzte GC-Erfolg über den FCB, seither siegte Rotblau zehnmal und einmal endete die Begegnung torlos.
Wir haben noch wichtige Spiele und dürfen daher nicht nachlassen, auch wollen wir den Zuschauern weiterhin etwas bieten.
Die Grasshoppers sind allerdings dringend auf Punkte angewiesen, denn in den letzten vier Jahren hatte kein Tabellenschlusslicht weniger Punkte als GC, die halbwegs gute Nachricht für GC: Immerhin in der Hälfte dieser Fälle konnte der Letzte nach 28 Spielen schlussendlich den Abstieg noch abwenden.
Die Personalsituation:
Marcel Koller muss am Samstag auf den gesperrten Eray Cömert verzichten. Zudem ist Kevin Bua nach seiner längeren Verletzung noch nicht bereit für einen Einsatz auf höchster Ebene und wird daher mit der U21 beim FC La-Chaux-de-Fonds antreten, ebenfalls im Hochjura zum Einsatz kommen werden Konstantinos Dimitriou, Yves Kaiser und Julian von Moos. Fraglich ist zudem der Einsatz von Ricky van Wolfswinkel gegen GC, der Stürmer fehlte am Freitag im Training wegen Halsproblemen.