Die Ausgangslage:
Marcel Koller wollte nicht verneinen, dass der Final des Helvetia Schweizer Cup am kommenden Sonntag, bereits in seine Planung hineinspielt. Er bestätigte, dass es Wechsel im Vergleich zum Spiel gegen den BSC Young Boys am vergangenen Sonntag geben wird, um am Sonntag mit frischen Kräften antreten zu können. Genauso betonte der FCB-Trainer aber, dass die Konzentration nun voll dem Heimspiel gegen den FC Luzern gilt. Schliesslich können im Fussball ein paar Tage eine ganze Planung über den Haufen werfen, gerade wenn noch ein Ernstkampf unmittelbar bevorsteht.
Wir werden Wechsel vornehmen, damit wir am Sonntag frische Kräfte haben.
Zu diesem empfängt nun der FCB eben den FC Luzern. Diesem fehlt in der Tabelle noch ein Spiel, nämlich jenes der letzten Runde gegen den Grasshopper Club, das nach rund 70 Minuten abgebrochen wurde, nachdem Leute aus dem GC-Fanblock an den Spielfeldrand vordrangen und eine Weiterführung der Partie verunmöglicht hatten. Urteilt die Disziplinarkommission der Liga gleich wie beim Spiel Sion-GC, das ebenfalls abgebrochen worden war, werden den Innerschweizern drei Punkte gutgeschrieben, dann hätten sie gleichviele Punkte wie der drittplatzierte FC Thun und damit sieben Punkte Vorsprung auf den Barrage-Platz, auf dem im Moment der Neuchâtel Xamax FCS steht.
Die Statistik:
In der laufenden Saison hat der FC Luzern gegen den FCB noch nicht gewonnen. Die Basler gewannen ihr Heimspiel (2:1), ein Auswärtsspiel (0:1) und einmal teilten sich die beiden Teams die Punkte (1:1), wobei Eray Cömerts Ausgleich erst spät in der Nachspielzeit fiel.
Ich erwarte einen aggressiven, kompakten FC Luzern, der mutig nach vorne spielt.
Auffallend ist, dass in den bisherigen Vergleichen dieser Saison lediglich sechs Treffer gefallen sind. Seit Bestehen der Super League waren in diesem Duell in den ersten drei Begegnungen im Schnitt aber 9.91 Tore gefallen, also fast vier mehr. In den Saisons 2006/2007 und 2013/2014 hatte es nach drei Duellen auch nur jeweils sechs Treffer zu bejubeln gegeben. Im letzten Duell jener Saisons wurde dieser Wert dann aber auf neun respektive zehn Treffer erhöht, wobei neun Tore den tiefsten Wert sind. Sollte dieser Wert aus der Saison 2006/2007 nun nicht unterboten werden, können sich die Zuschauer auf mindestens drei Tore freuen. Tore sind im Duell zwischen dem FCB und dem FCL sowieso quasi garantiert, das letzte torlose Spiel zwischen diesen beiden Mannschaften fand am 27. Mai 2000 statt, also vor fast 19 Jahren.
Es ist wichtig, dass man fokussiert und mit Anspannung in ein Spiel geht, sonst erhöht sich die Verletzungsgefahr.
Die Personalsituation:
Carlos Zambrano fällt für die Partie am Mittwochabend gesperrt aus. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Aldo Kalulu, der zuletzt nur mit Schmerzen im Hüftbeuger trainieren konnte.