Vor dem Spiel:
Vier Wechsel im Vergleich zur Startformation beim Spiel gegen den FC St. Gallen 1879 vom vergangenen Sonntag nahm Marcel Koller für die Begegnung mit dem FC Zürich vor. In der Abwehr verteidigte Carlos Zambrano anstelle von Eray Cömert, gleich davor ersetzte Fabian Frei den angeschlagenen Zdravko Kuzmanovic und noch eine Reihe weiter vorne spielten Luca Zuffi und Kevin Bua für Samuele Campo und Edon Zhegrova.
Der auf die Tribüne verbannte Ludovic Magnin nahm im Vergleich zum Cuphalbfinal vor rund zehn Tagen drei Änderungen vor. Im Tor stand nun Yanick Brecher und für den verletzten Joël Untersee und den gesperrten Antonio Marchesano rückten Marco Schönbächler sowie Grégory Sertic in die Startelf.
Die erste Halbzeit:
Nach einem rund 15-minütigen Abtasten waren es die Zürcher die zuerst zu Chancen kamen. Marco Schönbächler traf bei der ersten gefährlichen Aktion des Spiels aber lediglich den Aussenpfosten. Weniger gefährlich war dann Assan Ceesays Abschluss wenig später, der zur Beute von Jonas Omlin wurde.
Unsere Verteidigung hat fast keine Chancen zugelassen und viele Bälle früh abgefangen.
Im zweiten Teil des ersten Durchgangs wurde der FCB dann aber aktiver. Ein erstes Mal tauchte Rotblau in Form eines Weitschusses von Taulant Xhaka vor dem Tor Yanick Brechers auf. Richtig gefährlich wurde es aber erst rund zehn Minuten vor der Pause. Kevin Bua spielte Valentin Stocker an und die Nummer 14 schob den Ball freistehend nur Zentimeter am Ziel vorbei. Das 0:0 war aber ein korrektes Resultat zur Pause, denn die ersten 45 Minuten verliefen sehr kampfbetont meistens zwischen den beiden Strafräumen.
Die zweite Halbzeit:
Nach der Pause setzte der FCB seinen Steigerungslauf fort, wobei ihm der frühe Treffer Carlos Zambranos sicher in die Karten spielte. Der Innenverteidiger erzielte seinen ersten Pflichtspieltreffer für den FCB per Kopf nach einem Eckball von Luca Zuffi. Rund einer Viertelstunde später erhöhte Ricky van Wolfswinkel auf 2:0, er profitierte dabei von einem gekonnten Zuspiel Valentin Stockers. Stocker bediente in der Folge seine Mitspieler mit weiteren guten Vorlagen, doch sowohl van Wolfswinkel (73.) als auch der eingewechselte Edon Zhegrova und nochmals van Wolfswinkel (83.) trafen aus günstiger Position nicht. In der Nachspielzeit sollte es dann aber doch noch klappen: Dieses Mal bediente Stocker Albian Ajeti und der traf aus spitzem Winkel zum 3:0-Endresultat.
Stocker war offensiv der stärkste Spieler, er setzte Akzente mit Dribblings und guten Pässen.
Nach dem Spiel:
Der FCB gewann nicht nur zum dritten Mal in Folge in der Meisterschaft mit 3:0 (Sion, St. Gallen und nun Zürich), sondern blieb auch das vierte Mal ohne Gegentor. Das ist ein weiteres Zeichen für die defensive Stabilität, die Rotblau in der Rückrunde an den Tag legt. Ein anderes ist die Rückrundentabelle, in der lediglich sechs Gegentore zu Buche stehen.
Die Spieler sind immer noch hungrig. Das haben sie heute gezeigt.
Weniger angenehm präsentiert sich die Situation für den FCZ, der nach der Niederlage im Joggeli und dem gleichzeitigen Sieg des FC St. Gallen gegen den Grasshopper Club auf den achten Rang abgerutscht ist.
Das Telegramm:
FC Basel 1893 – FC Zürich 3:0 (0:0)
St. Jakob-Park. – 23’099 Zuschauer. – SR Lionel Tschudi.
Tore: 49. Zambrano 1:0 (Zuffi). 66. van Wolfswinkel 2:0 (Stocker). 92. Ajeti 3:0 (Stocker).
FCB: Omlin; Widmer, Suchy, Zambrano, Riveros; Xhaka, Frei (73. Balanta); Stocker, Zuffi, Bua (76. Zhegrova); van Wolfswinkel (84. Ajeti).
FCZ: Brecher; Nef (80. Omeragic), Bangura, Maxsö; Rüegg; Schönbächler, Sertic (53. Sohm), Domgjoni, Kakhabadze; Odey, Ceesay (67. Kolloli).
Bemerkungen: FCB ohne Signori (verletzt). FCZ ohne Aliu, Hekuran Kryeziu, Pa Modou, Untersee, Winter, Zumberi (alle verletzt), Mirlind Kryeziu und Marchesano (beide gesperrt). Ersatzbank FCB: Ajeti, Balanta, Campo, Cömert, Hansen, Kalulu und Zhegrova. – Verwarnungen: 42. Odey (Foul). 86. Balanta (Foul). – 18. Pfostenschuss Schönbächler.