Die Ausgangslage:
Wenn der FC Thun den FCB am Samstag empfängt, tut er das ungeschlagen – aber auch ohne Sieg auf dem Konto. Die Berner Oberländer spielten in der bisherigen Saison zweimal unentschieden, wobei man gegen den Neuchâtel Xamax FCS zuhause einen 0:2-Rückstand aufholte und beim FC Lugano ohne Tore blieb.
Mit diesen zwei Punkten ist der FC Thun (6.) hinter dem FCB (4.) klassiert. Auch wenn die Tabelle nach zwei Spieltagen noch ohne grosse Aussagekraft ist, gilt es festzuhalten, dass seit Bestehen der Super League die zehn Teams nach zwei Runden noch nie so eng zusammen waren, lediglich drei Punkte trennen den Ersten vom Letzten.
Die Statistik:
In Thun unterlag der FCB im Dezember vergangenen Jahres zwar mit 2:4, Niederlagen im Berner Oberland sind für den FCB aber eher eine Ausnahme: Davor hatte man zuletzt im November 2012 in Thun verloren und nach dieser Niederlage blieb der FCB in der Stockhorn Arena über elf Partien (sieben Siege, vier Remis) unbesiegt.
Wir müssen gegen den FC Thun bissig sein und vom Anfang bis zum Ende alles geben.
Mit dem 2:1-Auswärtssieg am vorletzten Spieltag der letzten Saison, ist er auch der letzte Sieger dieses Duells und könnte so mit einem neuerlichen Erfolg vielleicht eine neue Serie starten. Marcel Koller will, dass sein Team das gute Gefühl aus der Begegnung mit PSV vom Dienstag mitnimmt und die starke Leistung bestätigt.
Die Personalsituation:
Der FC Thun beendete die letzte Saison auf dem vierten Rang, verlor aber seither mit Marvin Spielmann (BSC Young Boys) und Dejan Sorgic (AJ Auxerre) seine zwei treffsichersten Spieler und mit Nelson Ferreira (Rücktritt) seinen erfahrensten Akteur (Rekordspieler mit 421 Super-League-Einsätzen). Bei den Zuzügen stechen zwei Namen ins Auge, die beide Rückkehrer sind: Simone Rapp (FC St. Gallen) und Ridge Munsy (Grasshopper Club Zürich) waren vor ihren Wechseln bereits für den FC Thun auf Torjagd gegangen.
Rapp ist ein anderer Spielertyp als Sorgic. Er ist gross und kopfballstark.
Marcel Koller bestätigte beim Vorschaugespräch am Freitagnachmittag, dass es Wechsel in der FCB-Startformation geben werde – aber nicht so viele wie im Vergleich zum Hinspiel gegen PSV und dem Heimspiel gegen St. Gallen. Sicher nicht in der Startformation stehen wird Kemal Ademi, der sich am letzten Samstag eine Kapselverletzung in der linken Schulter zugezogen hat. Weiterhin verletzt sind zudem Zdravko Kuzmanovic und Tician Tushi.