Die Ausgangslage:
Rein resultatmässig war das Remis des FCB in Bern am Sonntag zwar ein kleiner Rückschritt, hatte man doch zuvor vier Ligaspiele in Folge gewonnen. Mit diesem Resultat verteidigte der FCB aber trotz einer schwierigen Aufgabe die Tabellenführung und er empfängt so den FCZ als Leader zum Klassiker. Der FCB geht damit zum ersten Mal seit über zwei Jahren als Tabellenführer in ein Heimspiel.
Wir müssen gegen den FCZ unsere Kräfte bündeln und uns voll auf dieses Spiel fokussieren, um erfolgreich zu sein.
Dieser hat sich nach einem schwachen Saisonstart, mit lediglich einem Zähler aus drei Spielen, gesteigert. In den letzten vier Runden gewann er sieben Punkte und verlor lediglich das Auswärtsspiel beim BSC Young Boys. Mit Ausnahme jenes Spiels gelangen ihm auch jeweils zwei Tore, was eine klare Steigerung gegenüber dem Saisonstart ist, als die Zürcher in den ersten drei Spielen lediglich einen Treffer bejubeln konnten.
Die Statistik:
Den bisher einzigen Punkt in der Fremde gewann der FCZ in der dritten Runde in Luzern – und zwar mit einem 0:0. Geht es nach der Statistik müssten die Zürcher wohl das gleiche Resultat erreichen, um in Basel einen Punkt zu gewinnen, denn sie tun sich gerade in Auswärtsspielen sehr schwer mit dem Tore schiessen. Den letzten Liga-Treffer für den FCZ im St. Jakob-Park erzielte mit Kevin Bua ein Spieler, der nun schon seit über drei Jahren für Rotblau spielt. In den beiden letzten Saisons gelang dem FCZ im Joggeli kein Treffer. Seit die Zürcher im Sommer 2017 wieder aufgestiegen sind, erzielten sie in Auswärtsspielen insgesamt lediglich 1,14 Treffer im Schnitt. Zum Vergleich: Der FCB kam in der gleichen Zeitspanne, die nicht zu seinen erfolgreichsten gehört, auf 1,86 Treffer pro Auswärtsspiel.
Die Personalsituation:
Marcel Koller kündigte Änderungen im Vergleich zum Spiel beim BSC Young Boys an, nannte dabei aber keine konkreten Positionen. Weiterhin ausfallen wird Ricky van Wolfswinkel. Ob Kemal Ademi einsatzbereit ist, wird sich erst am Mittwoch zeigen, er musste in Bern frühzeitig ausgewechselt werden.
Man kann davon ausgehen, dass es im Vergleich zum Spiel gegen YB ein paar Wechsel geben wird.
Einen interessanten Zuzug hat übrigens der FC Zürich in diesem Sommer getätigt: Shpetim Sulejmani kehrte von der SpVgg Oberfranken Bayreuth aus der bayerischen Regionalliga in die Schweiz zurück. Der 24-jährige, ehemalige FCB-Nachwuchsspieler ist bisher allerdings nur in der U21 zum Einsatz gekommen, aber bei vier Starteinsätzen gelangen ihm immerhin zwei Tore. Eine Nomination für das Spiel im St. Jakob-Park wäre wohl eher eine Überraschung. Aber dafür ist es umso wahrscheinlicher, dass der Stürmer um 16.00 Uhr im Nachholspiel der Promotion League zwischen der U21 des FCB und jener des FCZ zum Einsatz kommt. Die Partie hatte am 7. August wegen Regens abgebrochen werden müssen und wird am Mittwoch im Leichtathletikstadion St. Jakob nachgeholt.