Nach drei Jahren Unterbruch hat sich Trabzonspor in der vergangenen Saison wieder für den Europacup qualifizieren können. Sie schlossen die SüperLig 2018/2019 auf dem vierten Rang ab, hinter drei Clubs aus Istanbul – Galatasaray, Basaksehir und Besiktas. Am Ende lag Trabzonspor sechs Zähler hinter Meister Galatasaray, aber deren 16 vor dem Fünftplatzierten. Und in diesem Sommer klappte es dann auch wieder mit der Qualifikation für eine Gruppenphase im Europacup – zuletzt nahm Trabzonspor vor vier Jahren an einer solchen teil. Damals war im 1/16-Final der Europa League gegen die SSC Napoli Endstation.

Man kann also sagen, dass dem sechsfachen Meister im vergangenen Jahr die Rückkehr in die türkische Elite gelungen ist. Das untermauerten sie auch am letzten Wochenende mit einem 4:1-Heimsieg gegen Besiktas. Aktuell liegt Trabzonspor wie zum Ende der Saison 2018/2019 auf Platz 4, allerdings sind zurzeit alle Teams, die in der letzten Spielzeit noch vor Trabzon gestanden hatten, nun weiter hinten anzutreffen.

Obi Mikel und Sturridge

Dass das Team über Qualität verfügt hat es also schon unter Beweis gestellt und beim Blick auf das Kader stechen auch zwei Namen ins Auge, die in Europa bestens bekannt sind: Da wäre einerseits John Obi Mikel, der nigerianische Mittelfeldspieler schnürte seine Schuhe während über zehn Jahren für den Chelsea FC. Er stand bei den zwei Begegnungen mit dem FCB in der Champions League 2013/2014 auf dem Platz, musste diesen aber beide Male als Verlierer verlassen.

 

Trabzonspor hat viel Qualität in der Offensive. Aber wenn wir wie zuletzt unser Ding durchziehen können, sehe ich dem Spiel positiv entgegen.

Der andere bekannte Spieler ist Michael Sturridge. Dieser stand zwar auch im Kader des Gegners, als der FCB gegen Chelsea in der Europa League und gegen Liverpool in der Champions League spielte, kam aber beide Male nicht zum Einsatz.

Keine einfache Aufgabe

Dafür standen sie nun beide im Auftaktspiel zur Gruppenphase auf dem Feld. Trabzonspor verlor in Getafe mit 0:1 und steht somit im Heimspiel gegen den FCB schon leicht unter Druck. Dieser reist mit einem 5:0-Sieg aus dem Auftakt gegen den FC Krasnodar ans Schwarze Meer und wird versuchen diesen Erfolg zu bestätigen. Er tut das wohl leicht beschwingt nach diesem Auftaktsieg sowie den zuletzt positiven Resultaten in der Meisterschaft und trotz den Ausfällen von Ricky van Wolfswinkel sowie den beiden angeschlagenen Zdravko Kuzmanovic und Edon Zhegrova, welche die Reise nach Trabzon nicht mitgemacht haben.

 

Wir hatten einen guten Start in die Gruppenphase, aber ich erwarte morgen ein anderes Spiel, schon nur weil wir auswärts antreten.

Die Ausgangslage für den FCB scheint also günstig zu sein. Der Gegner ist aber ein türkischer Spitzenclub und das sagt schon viel über dessen Qualität aus. Man darf also durchaus hoffen, dass die Serie der Ungeschlagenheit des FCB auch im Nordosten der Türkei anhält, vorbehaltlos erwarten darf man dies aber sicher nicht.

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