Die Gruppe I der UEFA Europe League lässt sich nach vier Runden in drei Gruppen unterteilen: Da wäre der FCB, der die Qualifikation für die 1/16-Finals bereits geschafft hat und mit elf Zählern Leader ist, dann der Getafe CF und der FC Krasnodar, die in der letzten Runde aufeinandertreffen und dann definitiv um das Weiterkommen spielen. Und am Ende der Tabelle liegt Trabzonspor A.S.. Die Türken gewannen zwar als einzige einen Punkt gegen den FCB, aber haben bereits jetzt keine Chance mehr in die nächste Runde vorzustossen.
Gruppensieg aus eigener Kraft möglich
Trabzonspor kann daher nur noch den Spielverderber geben, sollten die Türken gegen die Spanier punkten und der FCB am Schwarzen Meer ebenfalls, stünde Rotblau schon als Gruppensieger fest, bevor Trabzonspor zum Abschluss dann im Joggeli gastiert. Mit einem Sieg in Krasnodar sicherte sich der FCB den Gruppensieg gleich aus eigener Kraft. Dieses Unterfangen dürfte aber sicher nicht ganz einfach werden, trotz oder vielleicht gerade wegen des klaren Resultats im Hinspiel. Gleich mit 5:0 schlug der FCB die Russen zum Auftakt dieser Gruppenphase und fand so optimal in diesen Wettbewerb. Die Russen dürften daher nicht nur wegen einer womöglich günstigeren Ausgangslage sehr heiss sein auf dieses Duell mit dem FCB.
Wir dürfen uns nicht am Hinspiel orientieren. Ich denke der FC Krasnodar hat sich dort unter seinem Wert geschlagen.
Und sie scheinen just in diesem Moment auf die Erfolgsspur zurückgekehrt sein. Zwar ist der FC Krasnodar wettbewerbsübergreifend seit acht Spielen ungeschlagen, die Hälfte dieser Partien endeten aber unentschieden, erst am vergangenen Sonntag gab es in Tula nach vier Remis in Folge in der Meisterschaft wieder den ersten Sieg. Trotzdem ist der FC Krasnodar in der Meisterschaft und in der UEFA Europa League noch im Rennen. Das würden die Russen selbst bei einer weiteren Niederlage gegen den FCB bleiben, da sie am letzten Spieltag auswärts auf Getafe treffen und in Spanien noch aus eigener Kraft weiterkommen können – egal wie das Spiel am Donnerstag endet.
Für uns geht es um den Gruppensieg, den können wir mit einem Sieg erreichen. Das ist Motivation genug für uns.
Für den FCB gibt es noch zwei Ziele in den beiden letzten Spielen und sie scheinen auch realistischerweise erreichbar, wenn auch sicherlich nicht einfacherweise. Einerseits geht es für Rotblau eben um den Gruppensieg, mit einem solchen würde man wohl einen tendenziell schwächeren Gegner im 1/16-Final zugelost bekommen, und andererseits könnte man noch einen Vereinsrekord brechen. Das wäre dann der Fall, wenn man noch mindestens drei Punkte aus den verbleibenden zwei Spielen gewinnen würde. Drittens geht es aber sicher auch darum sich wieder aufzubauen nach der Niederlage in Genf am Samstag.
Petretta angeschlagen, Xhaka gesperrt
Nicht nach Russland gereist sind die verletzten Zdravko Kuzmanovic, Eric Ramires und Ricky van Wolfswinkel, wie auch der angeschlagene Raoul Petretta und der gesperrte Taulant Xhaka. Ebenfalls in Basel geblieben sind Tician Tushi, Yves Kaiser, Yannick Marchand, Julian von Moos sowie Edon Zhegrova, der für ein Visum für Russland einen grossen Aufwand, verbunden mit einer Reise nach Belgrad, hätte betreiben müssen. Darauf verzichtete man beim FCB.