Die Ausgangslage:
Nach der 1:3-Niederlage gegen den FC St. Gallen 1879 in der 12. Runde trennte sich der FC Lugano von seinem Trainer Fabio Celestini. Dieser hatte das Team vor einem guten Jahr übernommen und auf den dritten Platz und damit in die UEFA Europa League geführt. In dieser Saison lief es bei den Bianconeri aber nicht mehr ganz so rund und nach lediglich zwei Siegen, sechs Niederlagen und vier Remis nach einem Drittel der Meisterschaft kam es zur Trennung zwischen dem Verein und dem Trainer.
Als Nachfolger wurde am 28. Oktober Maurizio Jacobacci präsentiert und der hatte einen passablen Einstand. In der Meisterschaft feierten die Luganesi einen 2:1-Sieg in Luzern und in der Europa League gab es am Donnerstag mit dem 0:0 gegen Malmö den zweiten Punktgewinn. Währenddessen sicherte sich der FCB mit dem 2:1-Sieg gegen Getafe die Qualifikation für die 1/16-Finals und ist in diesem Wettbewerb immer noch ungeschlagen.
Maurizio Jacobacci scheint den Wert mehr auf die Offensive zu legen als Fabio Celestini. Lugano trat zuletzt in einem 4-3-3 auf, davor mit einer 5er-Kette.
Weniger gut lief es Rotblau zuletzt in der Meisterschaft. Aus den letzten beiden Partien beim FC Zürich und gegen den Neuchâtel Xamax FCS resultierte lediglich ein Punktgewinn, sodass man nun in Lugano fast zu einer resultatmässigen Reaktion gezwungen ist.
Die Statistik:
Seit dem Wiederaufstieg der Luganesi vor gut vier Jahren tat sich Rotblau aber des Öfteren schwer im Cornaredo. Zwar trat der FCB die Heimfahrt durch den Gotthard nie mit leeren Händen an – in den bisher ausgetragenen acht Duellen aber auch nur viermal mit der vollen Punktzahl im Gepäck. Vielleicht beflügelt den FCB die Qualifikation für die 1/16-Finals der Europa League bei seiner Aufgabe im Tessin. In den vergangenen zehn Jahren schien das oft der Fall zu sein: Fünfmal schloss der FCB in dieser Zeitspanne eine europäische Gruppenphase auf einem der ersten beiden Plätze ab und in den Spielen nach dem Sichern des Weiterkommens war er weitgehend erfolgreich. Lediglich im Jahr 2011, nach dem 2:1-Sieg gegen Manchester United, der das Überwintern in der Champions League sicherstellte, gab man in Neuchâtel Punkte ab. In den letzten beiden Fällen feierte man 3:0-Siege gegen St. Gallen (2017) und gegen Luzern (2016). Auch nach dem definitiven Überstehen der Gruppenphasen 2014/2015 und 2012/2013 erfolgten Siege, zwischen diesen Erfolgen und jenen beim Grasshopper Club (2014/2015, 4:2) respektive gegen den FC Sion (2012/2013, 3:0) lag allerdings die Winterpause.
Die Personalsituation:
Weiterhin nicht zur Verfügung stehen Marcel Koller die verletzten Zdravko Kuzmanovic, Noah Okafor, Eric Ramires und Ricky van Wolfswinkel. Dafür kehren die beiden gegen Getafe gesperrten Kevin Bua und Valentin Stocker zurück.
Taulant Xhaka hat einen Schlag abbekommen, der Muskel verhärtete sich.
Taulant Xhaka, der am Donnerstag angeschlagen das Feld verlassen musste, sollte aller Voraussicht nach wieder einsatzfähig sein. Ein definitiver Entscheid in dieser Sache fällt aber frühestens am Samstag.