Vor dem Spiel:
Taulant Xhaka erholte sich rechtzeitig vom Schlag, den er im Spiel gegen den Getafe CF am Donnerstag abbekommen hatte, und stand beim Gastspiel im Cornaredo in der Startaufstellung. Zudem kehrten Valentin Stocker und Kevin Bua, die gegen die Spanier noch gesperrt gewesen waren, in die Startformation zurück. Luca Zuffi sowie Blas Riveros nahmen dafür zuerst auf der Bank Platz und im Sturm rückte Kemal Ademi für Arthur Cabral in die Startelf.
Die erste Halbzeit:
Der FCB war von Beginn weg und über die gesamte erste Hälfte das spielbestimmende Team. Die erste Chance hatten aber trotzdem die Gastgeber. Nach sechs Minuten setzte Marco Aratore im Basler Strafraum unbedrängt zu einer Direktabnahme an, verfehlte das Tor jedoch knapp. Das sollte es aber vorerst gewesen sein mit Offensivaktionen der Tessiner.
Die erste Hälfte war hervorragend. Wir haben umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten.
Es dauerte dann auch nicht lange, bis Rotblau in Führung ging. Nach einer knappen Viertelstunde spielte Fabian Frei einen gekonnten Direktpass auf Valentin Stocker, der passte zur Mitte, wo Kemal Ademi zum 1:0 vollstreckte. Das 2:0 von Fabian Frei nach einer guten halben Stunde glich dem Führungstreffer in der Entstehung. Wieder fiel der Treffer über die linke Seite, dieses Mal passte Raoul Petretta in die Mitte und Fabian Frei vollendete. Die Basler Führung zur Halbzeit war absolut verdient, da die Tessiner eben nur ganz am Anfang einmal offensiv in Erscheinung getreten waren. Im Gegensatz zum FCB, der noch weitere Möglichkeiten besessen hatte, als jene zwei, die er in Tore ummünzte.
Die zweite Halbzeit:
Nach dem Seitenwechsel kamen die Luganesi besser ins Spiel. Sie waren nun vermehrt in der Vorwärtsbewegung, der FCB stand aber sicher und gestand dem Gegner keine Chancen zu. Nach rund einer Viertelstunde nahm der Druck der Bianconeri aber wieder ab, der FCB war allerdings nicht mehr so gefährlich wie noch im ersten Durchgang. Und so verlor die Partie ein wenig an Unterhaltungswert. Erst in der Schlussphase traten beide Teams wieder vor den Toren in Erscheinung.
Wir wollten nach der Pause so schnell wie möglich ein weiteres Tor erzielen. Das dauerte dann aber ein wenig.
Dem FCB konnte das aber egal sein, hatte er den Grundstein für diesen Erfolg doch bereits in der ersten Hälfte gelegt. Und in der Nachspielzeit erhöhte der eingewechselte Arthur Cabral gar noch auf 3:0.
Nach dem Spiel:
Nach zwei sieglosen Partien in der Liga fand der FCB vor der Meisterschaftsunterbrechung wieder auf die Erfolgsspur zurück. Der Auftritt im Tessin war gerade in der ersten Hälfte sehr stark gewesen. Im ersten Durchgang dominierten die Basler nach Belieben und standen dem Gegner keine Chancen zu. Dank dem Erfolg im Cornardeo hält der FCB den Kontakt zum Leader BSC Young Boys, der gleichzeitig zuhause gegen den FC St. Gallen 1879 4:3 gewann. Weiter geht es für Rotblau am Samstag, 23. November 2019, mit dem Auswärtsspiel beim Servette FC.
Das Telegramm:
FC Lugano – FC Basel 1893 0:3 (0:2)
Cornaredo. – 3‘620 Zuschauer. – SR Lionel Tschudi.
Tore: 13. Ademi 0:1 (Stocker). 32. Frei 0:2 (Petretta). 94. Cabral 0:3 (Frei).
FCL: Baumann; Eloge Yao, Maric, Daprelà, Lavanchy; Custodio (89. Holender), Vecsei (67. Covilo); Dalmonte (34. Lovric), Carlinhos Junior, Aratore; Gerndt.
FCB: Omlin; Widmer, Cömert, Alderete, Petretta; Frei, Xhaka (74. Zuffi); Zhegrova (84. Pululu), Stocker, Bua; Ademi (70. Cabral).
Bemerkungen FCL ohne Crnigoj, Da Costa, Kameraj, Macek, Muci, Rodríguez, Sabbatini, Soldini, Sulmoni (alle verletzt) und Bottani (gesperrt). FCB ohne Kuzmanovic, Okafor, Ramires und van Wolfswinkel (alle verletzt). Ersatzbank FCB: Bergström, Cabral, Campo, Nikolic, Riveros, Pululu und Zuffi. – Verwarnungen: 21. Cömert (Foul). 24. Frei (Foul). 54. Custodio (Foul). 82. Maric (Foul). – 84. Lattenschuss Aratore.