Die Ausgangslage:
Der FC Luzern macht gerade eine schwierige Phase durch. Die Innerschweizer haben die letzten sechs Meisterschaftsspiele in Folge verloren. Im besseren Fall überwintern sie auf dem achten Rang, den sie nun belegen, im schlechteren auf dem neunten, falls sie vom Neuchâtel Xamax FCS überholt würden.
Luzern ist gegen uns sicher doppelt motiviert. Ein Sieg gegen den FCB gibt zusätzlichen Schwung. Ich erwarte viele Zweikämpfe und einen kompakt stehenden Gegner.
Für den FCB ist vor der letzten Runde im Jahr 2019 zwischen Rang 3 und der Leaderposition noch alles möglich, er kann also noch einen Rang weiter nach hinten fallen, aber auch noch einen aufsteigen. Das wäre nach dem Gruppensieg in der UEFA Europa League natürlich das Sahnehäubchen, aber nicht aus eigener Kraft realisierbar. Dafür wäre man auf Schützenhilfe des FC Lugano angewiesen, der den BSC Young Boys empfängt.
Die Statistik:
Im abschliessenden Spiel des Jahres geht es natürlich auch darum, sich mit einem guten Gefühl in die Weihnachtsferien zu verabschieden. Das ist dem FCB in der Mehrheit der Fälle der letzten zehn Jahre gut gelungen, er ist so etwas wie ein Spezialist für diese Partien. Denn es resultierten daraus sieben Siege zwei Unentschieden und lediglich eine Niederlage, Im vergleich dazu haben die Luzerner lediglich drei Siege, drei Remis und vier Niederlage in dieser Statistik zu Buche stehen.
Nach den Eindrücken vom Spiel des FCL gegen YB erwarte ich eine sehr enge Partie. Wir werden Geduld, ein präzises Passspiel und gute Ideen brauchen, um den Gegner zu überwinden.
Zweimal sind sich der FCB und der FCL in dieser Zeitspanne direkt in einem Jahresabschluss-Spiel gegenüber gestanden, 2014 gewann der FCB mit 3:0 und 2013 teilten sich die beiden Mannschaften nach einem 1:1 die Punkte.
Die Personalsituation:
Wie zuletzt fallen auch in Luzern Kevin Bua, Zdravko Kuzmanovic und Ricky van Wolfswinkel verletzt aus, zudem fehlt Konstantinos Dimitriou krankheitshalber. Marcel Koller sagte bereits am Mittwoch, dass wohl auch Eric Ramires in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen wird. Da noch kein Entscheid zum Rekurs des FCB gegen die Sperre Valentin Stockers gefallen ist, ist der Flügelspieler, aufgrund der aufschiebenden Wirkung, stand Freitagmittag auch in Luzern spielberechtigt.