Vor dem Spiel:
Nach sechs Wochen Unterbruch setzte der FCB die Meisterschaft mit dem Spitzenkampf beim BSC Young Boys fort. Neben den vier gesperrten Arthur Cabral, Eray Cömert, Valentin Stocker und Taulant Xhaka fehlten bei Rotblau auch die verletzten Zdravko Kuzmanovic Noah Okafor, Eric Ramires und Ricky van Wolfswinkel. Emil Bergström bekam in der Innenverteidigung so den Vorzug vor Neuzugang Jasper van der Werff und verteidigte neben Omar Alderete. Afimico Pululu nahm den durch Xhakas Ausfall freigewordenen Platz im Mittelefeld ein, allerdings eine Reihe weiter vorne, neben Fabian Frei und vor Luca Zuffi, der das das defensive Mittelfeld bildete.
Die erste Halbzeit:
Über längere Zeit war er erste Durchgang vom Kampf geprägt. YB war zwar in den ersten zwanzig Minuten mehrheitlich in der Vorwärtsbewegung, auf das Tor von Jonas Omlin kam aber in der Startphase kein gefährlicher Abschluss. Den ersten Torschuss verzeichnete dann der FCB nach rund einer halben Stunde. David von Ballmoos lenkte Afimico Pululus Abschluss aber ohne Probleme um den Pfosten.
YB hat mehr dafür getan, das Spiel zu gewinnen.
In der Folge verlief das Geschehen ausgeglichen und so mancher machte sich wohl schon mit dem Gedanken vertraut, mit einem 0:0 in die Halbzeit zu gehen – nicht aber die Gastgeber. Saidy Janko fand nach einem schönen Zuspiel Michel Aebischers viel Platz vor, passte zur Mitte wo Jean-Pierre Nsame keine Mühe bekundete den Ball aus kurzer Distanz im Tor unterzubringen (39.). Mit der 1:0-Führung für die Berner ging es dann auch in die Pause.
Die zweite Halbzeit:
Unmittelbar nach der Pause setzte der FCB zu einer kurzen Druckphase an, diese verebbte aber schnell und das Spiel glich schon bald wieder jenem von vor der Pause. Abschlüsse waren in erster Linie von YB zu verzeichnen, Gefahr entstand aber auf beiden Seiten nur sehr selten. Die Entscheidung fiel dann rund eine Viertelstunde vor dem Ende, als die beiden eben erst eingewechselten Miralem Sulejmani und Guillaume Hoarau in Erscheinung traten. Der Serbe trat einen Freistoss auf den Franzosen, welcher per Kopf vollendete. In der Schlussphase flog dann zu allem Übel auch noch Omar Alderete wegen einer Unsportlichkeit mit Gelb-Rot vom Platz.
Wir müssen die Niederlage akzeptieren und uns steigern.
Nach dem Spiel:
Spielerisch konnte das Spitzenspiel der Raiffeisen Super League nicht überzeugen, die Partie war vor allem vom Kampf geprägt. Auch die Berner, die über das gesamte Spiel sicherlich die besseren Szenen hatten, wurden nur selten gefährlich. Aber sie waren zumindest zweimal so gefährlich geworden, dass es zu einem Tor reichte und sie waren auch während der meisten Zeit in der Vorwärtsbewegung. Somit gab es am Ende eines mässigen Spiels trotzdem keine Zweifel, ob der Sieg des Heimteams verdient war.
Das Telegramm:
BSC Young Boys – FC Basel 1893 2:0 (1:0)
Stade de Suisse. – 31’120 Zuschauer (ausverkauft). – SR Sandro Schärer.
Tore: 39. Nsame 1:0 (Janko). 78. Hoarau 2:0 (Sulejmani).
YB: von Ballmoos; Janko, Zesiger, Lustenberger, Lotomba; Fassnacht, Aebischer, Martins, Ngamaleu (84. Bürgy); Assalé (76. Sulejmani), Nsame (78. Hoarau).
FCB: Omlin; Widmer, Bergström, Alderete, Petretta; Zuffi; Zhegrova, Frei, Pululu (69. Campo), Bua (76. Von Moos); Ademi.
Bemerkungen: YB ohne Camara, Gaudino, Lauper und Sörensen (alle verletzt). FCB ohne Kuzmanovic, Okafor, Ramires, van Wolfswinkel (alle verletzt), Cabral, Cömert, Stocker und Xhaka (alle gesperrt). Ersatzbank FCB: Bunjaku, Campo, Nikolic, Riveros, Tushi, van der Werff und von Moos. – Gelb-Rot: 90. Alderete (Unsportlichkeit). Verwarnungen: 13. Ademi (Foul). 37. Aebischer (Foul). 58. Petretta (Foul). 77. Bergström (Handspiel). 87. Alderete (Foul).