Im Rückspiel des 1/16-Final der UEFA Europa League empfängt der FC Basel 1893 am Donnerstag, 27. Februar 2020, den APOEL FC (18.55 Uhr, St. Jakob-Park). Mit dem 3:0-Sieg aus dem Hinspiel auf Zypern hat sich der FCB eine gute Ausgangslage geschaffen, um diese zu nutzen, fordert Marcel Koller von seinem Team höchste Konzentration.
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Von einer gefährlichen Ausgangslage kann man nach einem 3:0-Auswärtssieg wahrlich nicht sprechen, dafür ist der Vorsprung zu gross. Und so geht der FCB gegen den APOEL FC in ein Spiel, in dem er alle Vorteile auf seiner Seite hat. Aber was dem FCB in Zypern gelang, das könnte auch dem APOEL FC in Basel gelingen, sagte Marcel Koller am Mittwoch beim Vorschaugespräch und forderte daher höchste Konzentration für dieses Rückspiel.
Tatsächlich ist es dem FCB ja auch schon passiert, dass er einen solchen Vorsprung aus der Hand gab. Damals im April 2014 trat man im Rückspiel allerdings auswärts beim spanischen Spitzenteam Valencia CF an. Von der damaligen Mannschaft sind mit Fabian Frei, Taulant Xhaka und Valentin Stocker noch drei Spieler mit dabei, wobei letzterer verletzt fehlte. Schon nur, weil man nun zuhause antritt, ist die Ausgangslage natürlich eine ganz andere und trotzdem zeigt es auf, dass Spiele eine Dynamik annehmen können, die man im Voraus nicht erahnen kann.
Oder sie nehmen noch während einer Partie plötzlich einen ganz anderen Verlauf, als man erwartet hätte. So wie es dem FCB am vergangenen Sonntag im Heimspiel gegen den Servette FC ergangen ist, als er nach einer starken ersten Hälfte 2:0 führte und am Ende doch nur ein Remis mitnahm. Schlechter erging es dem APOEL FC am selben Tag. Der zyprische Meister trat auswärts in Paphos an und unterlag dem dort ansässigen FC mit 0:2. APOEL-Trainer Marinos Ouzounidis änderte sein Team für diese Partie nur auf wenigen Positionen im Vergleich zur Begegnung mit Rotblau davor.
Im Gegensatz zu Koller kann Ouzinidis im Rückspiel in Basel aus dem Vollen schöpfen, während Koller schon zu mindestens einer Änderung gezwungen ist: Omar Alderete sitzt am Donnerstag eine Sperre ab, die er sich mit seiner dritten gelben Karte im Spiel in Nikosia eingehandelt hat. Fraglich ist zudem der Einsatz von Jonas Omlin, der, so Koller, mit mehreren kleinen „Baustellen“ kämpft. Über einen Einsatz des FCB-Torhüters wird am Spieltag entschieden. Sicher nicht zum Einsatz kommen Kevin Bua, Zdravko Kuzmanovic, Jasper van der Werff, Ricky van Wolfswinkel und Luca Zuffi, die weiterhin verletzt ausfallen.
Aufgrund dieser Ausfälle ist es gut möglich, dass Raoul Petretta wieder eine Reihe weiter vorne zum Einsatz kommen wird. Der gelernte Linksverteidiger nahm diese Rolle schon im Hinspiel und bei der Partie beim Getafe CF im vergangenen Oktober wahr und sammelte beide Male Scorerpunkte. In Spanien als Assistgeber und auf Zypern als Torschütze. Gegen Servette dagegen blieb er auf derselben Position ohne Scorerpunkt. „Ich spiele nicht anders auf dem Flügel, weiter vorne kriegt man einfach mehr Möglichkeiten zu scoren“, so Petretta beim Vorschaugespräch, „zudem ergeben sich bei den internationalen Spielen in der Regel mehr Räume in der Offensive.“ Auf diese darf man beim FCB bei dieser Ausgangslage auch im Spiel gegen den APOEL FC hoffen, um sie zu nutzen muss er aber hochkonzentriert sein.
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