Unmittelbar vor dem Anpfiff wurden Zdravko Kuzmanovic und Kevin Bua von Präsident Bernhard Burgener und CEO Roland Heri offiziell verabschiedet und mit Blumen sowie einem FCB-Trikot beschenkt.
Die erste Halbzeit:
Der erste Durchgang spielte sich fast ausschliesslich in der Platzhälfte des FC Sion ab. Der FCB setzte die Gäste von Anfang an unter Druck, diese hielten mit einer massierten Abwehr dagegen. So war es auch kein Zufall, dass die besten Möglichkeiten aus Weitschüssen entstanden. Besonders Samuele Campo fiel durch solche auf, aber Sion-Keeper Kevin Fickentscher war jeweils zur Stelle und hielt seinen Kasten dicht.
Wir erwarteten einen tiefstehenden FC Sion, so ist es dann auch gekommen. Wir haben praktisch nur in eine Richtung gespielt.
Die Dominanz von Rotblau zeigte sich auch in der Statistik: 13 Torschüsse verzeichneten die Gastgeber, die Gäste lediglich drei und am Ende der ersten Halbzeit hatte der FCB bereits neun Eckbälle getreten, der FC Sion noch keinen einzigen.
Die zweite Halbzeit:
Es änderte sich nach dem Seitenwechsel nichts am Geschehen und zunächst auch nicht am Resultat. Und so wurde die Begegnung mit dem FC Sion zu einem Geduldsspiel für Rotblau. Es waren weiterhin mehrheitlich Versuche aus der zweiten Reihe, die für Gefahr sorgten vor dem Tor der Gäste. Der FCB bewahrte aber die Ruhe und wurde dann kurz vor dem Ende für seine Überlegenheit und seine Geduld belohnt.
Beim ersten Treffer waren zwei eingewechselte Spieler involviert: Nach einer Flanke Blas Riveros‘ traf Kemal Ademi per Kopf zur Basler Führung. Und rund drei Minuten später klappte es dann auch mit einem Versuch aus der Distanz. Samuele Campo erhöhte mit einem direkten Freistoss auf 2:0, was dann gleichzeitig auch das Schlussresultat war.
Nach dem Spiel:
Mit dem Sieg gegen den FC Sion gelang dem FCB die Bestätigung des Erfolgs gegen den Neuchâtel Xamax FCS vom Mittwoch. Es war dies das erste Mal seit dem vergangenen Dezember, dass man in zwei aufeinanderfolgenden Meisterschaftsspielen die drei Punkte gewann. Das letzte Mal war das ebenfalls gegen den FC Sion gelungen, nämlich beim 4:0-Heimerfolg am Dezember 2019. Gleichzeitig war es auch der erste Meisterschafts-Heimsieg in diesem Kalenderjahr.
Wir sind froh, dass wir die Mauer noch aufbrechen und zwei Tore erzielen konnten.
Es gibt auf Basler Seite also guten Grund anzunehmen, dass die Baisse, die Anfang Jahr begonnen hatte, langsam überwunden werden kann. Denn trotz der klaren rotblauen Überlegenheit hatte es lange nicht danach ausgesehen, dass die drei Punkte in Basel bleiben. Dass dies nun trotzdem der Fall war zeugt auch von einem gewissen Selbstvertrauen und einer Überzeugung, die man zuletzt ein wenig hatte vermissen lassen.
Das Telegramm:
FC Basel 1893 – FC Sion 2:0 (0:0)
St. Jakob-Park. – 1000 Zuschauer. – SR Sandro Schärer.
Tore: 86. Ademi 1:0 (Riveros). 89. Campo 2:0.
FCB: Omlin; Widmer, Cömert, van der Werff, Petretta; Xhaka, Frei; Stocker (71. Ademi), Campo (91. Marchand), Pululu (61. Riveros); Cabral (92. Ramires).
FCS: Fickentscher; Cavaré (50. Theler), Bamert, Abdellaoui, Facchinetti; Baltazar, Grgic, Ndoye; Kasami, Patrick Luan (28. Kutlu), Lenjani (81. Itaitinga).
Bemerkungen: FCB ohne van Wolfswinkel, Zhegrova, Zuffi (alle verletzt) und Alderete (gesperrt). FCS ohne FCS ohne Adão, Fortune, Toma, Zock (alle verletzt) und Maceiras (gesperrt). Ersatzbank FCB: Ademi, Bergström, Marchand, Nikolic, Ramires, Riveros und Vishi. – Verwarnungen: 51. Baltazar (Foul). 55. Grgic (Foul). 88. Abdellaoui (Foul). – Super-League-Debüt von Sandro Theler.