Der FCB und der FC Sion standen sich zum Auftakt der Meisterschaft vor rund elf Monaten gegenüber. Rotblau gewann diese Partie mit 4:1 und bescherte den Wallisern damit einen harzigen Auftakt in die Saison 2019/2020. Man konnte in den darauffolgenden Runden aber den Eindruck gewinnen, dass dieses Resultat aus Sicht des FC Sion lediglich einen Ausrutscher darstellte. Denn nach sieben Spieltagen stand der FC Sion punktgleich mit dem FCB an der Tabellenspitze.
So schnell man damals in der Rangliste aufgestiegen war, so schnell befand man sich aber dann auch schon wieder in einer Negativspirale. Denn seit diesem 7. Spieltag feierten die Walliser gerade noch einen Sieg. Es war dies ein 2:1 gegen den FC Thun unter Trainer Christian Zermatten, der als Interimstrainer zwischen Stéphane Henchoz und Ricardo Dionisio amtierte. Inzwischen steht mit Paolo Tramezzani aber bereits wieder jemand anders an der Seitenlinie. Nach einer Niederlage im Auftaktspiel beim FC St. Gallen 1879 konnte nun Tramezzani im Derby gegen den Servette FC am Mittwoch den ersten Punktgewinn feiern.
Ich habe die letzten zwei Partien von Sion gesehen. Im Spiel gegen Servette war eine klare Steigerung zu erkennen.
Auch für den FCB gab es in der letzten Runde etwas zu feiern, nämlich den ersten dreifachen Punktgewinn nach drei sieglosen Partien in der Meisterschaft in Folge. Und dank dem 2:1 beim Neuchâtel Xamax FCS und den Niederlagen des BSC Young Boys und des FC St. Gallen konnte man so den Rückstand auf die Spitze auf fünf Punkte verringern. Nun gilt es diesen Erfolg zu bestätigen. Allerdings liegt der letzte Heimsieg von Rotblau auch schon acht Runden zurück, diesen feierte man 8. Dezember des vergangenen Jahres – gegen den FC Sion. Einen solchen Erfolg will man jetzt wiederholen.
Die FCB-Heimbilanz gegen die Walliser ist beeindruckend: In der Meisterschaft hat man seit fast 23 Jahren kein Heimspiel mehr gegen den FC Sion verloren. Es gilt also am Sonntag nicht nur den Sieg gegen Xamax zu bestätigen, sondern ein Stück weit auch diese hervorragende Serie zu verteidigen. Für diese Aufgabe muss Marcel Koller auf Omar Alderete (gesperrt) und die verletzten Ricky van Wolfswinkel, Edon Zhegrova und Luca Zuffi verzichten.
Mit dabei sein werden dafür 700 glückliche Fans, die bei der Verlosung, bei der alle Sektoren berücksichtigt wurden, als Gewinner gezogen wurden und damit ein Ticket im Sektor A für das erste Heimspiel nach dem Restart gewonnen haben.