Der FCB hat es nicht mehr selber in der Hand, ob es für ihn am letzten Spieltag noch um etwas geht: Mit elf Punkten Vorsprung auf den viertplatzierten Servette FC und deren fünf Rückstand auf den zweitplatzierten FC St. Gallen 1879 könnte, unabhängig vom Resultat der Basler in Thun, bereits eine Runde vor dem Ende feststehen, dass Rotblau die Saison auf dem dritten Rang abschliessen wird. Dies scheint daher auch das realistischste Szenario. Trotzdem wird man natürlich alles daran setzen, auch die beiden letzten Partien erfolgreich zu gestalten; denn im Moment ist ein Vorstossen auf den zweiten Rang ja noch möglich. Den Auftakt zum Abschluss macht das Auswärtsspiel in Thun an.
Noch ist der zweite Platz möglich, daher konzentrieren wir uns auf die beiden verbleibenden Spiele in der Meisterschaft.
Der Gegner aus Thun liefert sich derweil in erster Linie mit dem FC Sion einen Kampf um den rettenden achten Platz. Den direkten Abstieg haben diese beiden Teams vermieden, den Gang in die Brack.ch Challenge League wird der Neuchâtel Xamax FCS antreten müssen. Das steht seit dem vergangenen Dienstag und dem Sieg des FC Sion in Zürich fest. Die Walliser sorgten so für die nötige Distanz zu den Neuenburgern und überholten gleich noch den FC Thun, der nun auf dem Barrageplatz liegt.
Formstarke Thuner
Die Thuner ihrerseits konnten sich dank einer zuletzt fünf Runden andauernden Serie mit elf Punkten von Xamax absetzen. Der FCB darf also gewarnt sein: Er trifft einerseits auf einen formstarken und andererseits auf einen bestimmt hochmotivierten Gegner, der den Barrageplatz noch gerne abgeben würde. Zudem sind die Berner Oberländer Heimstark: In der Stockhorn Arena gewannen sie doppelt so viele Punkte wie auf fremden Terrains.
Wenn wir nicht hochkonzentriert ans Werk gehen, wird es schwierig in Thun zu Punkten.
Im direkten Vergleich hat der FCB mit zwei Siegen und einer Niederlage noch die Nase vorn. Den letzten Vergleich, zu Beginn dieses Jahres im Joggeli, haben die Thuner aber für sich entschieden. Ob dieser abschliessende Vergleich mit dem FC Thun noch sportliche Auswirkungen für den FCB haben könnte, ist nun eben vom Spiel des FC St. Gallen gegen Xamax abhängig. Das ist für den FCB aber kein Grund, nicht mit der nötigen Seriosität in diese Partie zu gehen, Marcel Koller sagte am Vorschaugespräch, dass er mit jener Elf antrete, der er am ehesten einen Sieg zutraut. Sicher nicht in dieser Elf stehen die verletzten Jonas Omlin, Eric Ramires und Luca Zuffi sowie der gesperrte Fabian Frei. Fraglich ist der Einsatz von Afimico Pululu.