Titelverteidiger gegen Schweizer Meister. Ein grösseres Duell hätte sich der Schweizer Cup bei seiner 95. Ausgabe nicht wünschen können. Zum 23. Mal steht der FCB in einem Cupfinal. Für YB ist es die 15. Finalteilnahme. Noch nie jedoch standen beide Teams zusammen im Endspiel. Das dürfte das ohnehin schon brisante Duell noch etwas spezieller machen.
Die Affiche ist natürlich interessant und verspricht Spannung. Für uns spielt dies aber keine Rolle: Wir wollen den Cupsieg, egal wie die Ausgangslage ist.
Sportlich gesehen dürfte der Schweizer Meister YB als Favorit in diese Partie gehen. Ein Blick in die Statistik zeichnet aber ein anderes Bild: Für den FCB ist es die 12. Finalteilnahme im neuen Jahrtausend. Die Young Boys qualifizierten sich in der gleichen Zeitspanne drei Mal für das Endspiel und gingen stets als Verlierer vom Platz. Zuletzt vor zwei Jahren, als sich die Berner das Double zum Ziel nahmen und im Final am FC Zürich scheiterten. Während der FCB also als Titelverteidiger und regelmässiger Finalteilnehmer in das Spiel geht und die Saison mit einem Titel abschliessen möchte, wollen die Berner erneut die Mission Double in Angriff nehmen und den ersten Cupsieg seit 33 Jahren erreichen.
YB ist Meister und spielt im eigenen Stadion: sie sind der Favorit. Wir glauben aber an unsere Chance im Wissen, dass wir YB schlagen können.
Ungleicher Weg in den Final
Auf dem Weg in den diesjährigen Final hatten die beiden Teams einen unterschiedlichen Weg zu bestreiten. Ab dem Achtelfinal mussten die Young Boys mit dem FC Zürich, dem FC Luzern und dem FC Sion gleich drei Teams aus der Super League ausschalten. Der FCB hatte es mit dem FC Stade-Lausanne Ouchy, dem FC Lausanne-Sport und dem FC Winterthur jeweils mit Teams aus der Challenge League zu tun.
Ungleich ist auch die Personalsituation. Dem FCB fehlen gleich fünf Spieler, darunter vier Stammspieler: Taulant Xhaka und Luca Zuffi sind verletzt, Eric Ramires, Arthur Cabral und Eray Cömert befinden sich nach wie vor in Quarantäne. Bei den Young Boys sind Meschak Elia, Sandro Lauper und Esteban Petignat verletzt, Guillaume Hoarau ist fraglich.
Wichtige Informationen
In Absprache mit den Behörden bittet der FC Basel 1893 alle Fussballfans die Hygiene-Vorschriften zu jeder Zeit einzuhalten. Dazu gehört auch, sich nicht in grösseren Gruppen zu versammeln. Aufgrund der Bestimmungen des SFV dürfen zudem keine Tickets öffentlich verlost werden. Der Sieger des Finals kann seine Mannschaft und den Pokal leider nicht wie gewohnt den Fans präsentieren. Die Feierlichkeiten werden sich auf die Minuten nach Schlusspfiff auf dem Rasen des Stadions Wankdorf beschränken.